
Titel: Vergessene Gräber
Autor: Leo Born
Reihe: Ein Fall für Mara Billinsky (Band 5)
Seiten: 497
Genre: Thriller, Suspense, Polizeiroman
Verlag: beTHRILLED
Format: Taschenbuch
Preis: 11,00 €
Werbung/Rezensionsexemplar
Highlight
„Die beste Art sich zu rächen ist: Nicht Gleiches mit Gleichem zu vergelten.“ Mark Aurel
Zuerst einmal vielen Dank an die #bloggerjury, für das zur Verfügung stellen des Rezensionsexemplars.
Mara Billinsky und Ihr Kollege Jan Rosen sind ratlos. Eine Mordserie belastet Sie sehr, Sie finden einfach keine Spur zum Täter. Das Einzige, was die Opfer scheinbar gemeinsam haben, ist, dass Sie jung, erfolgreich und schön sind. Mehr aber auch nicht. Selbst die Symbole und ein weiteres Opfer, was nicht zu den anderen passt, helfen nicht, die richtige Spur zu finden. Doch so ungewöhnlich Mara Billinsky ist, so unkonventionell sind auch Ihre Ermittlungsmethoden und ohne es zu ahnen, begibt Sie sich mitten in einen tödlichen Rachefeldzug und bringt sich am Ende noch selbst in Gefahr.
Der Schreibstil des Autors ist flüssig, spannend, fesselnd und sehr detailliert. Das Buch ist in vier Teile und mehrere Kapitel unterteilt. Die Kapitel sind teilweise sehr kurz und springen zwischen Handlungsorten und Personen hin und her. Anfangs war dies ein wenig gewöhnungsbedürftig, ich konnte mich aber schnell daran gewöhnen und war mitten im Fall und somit in Frankfurt angelangt. Es ist der fünfte Teil der Reihe ‚Ein Fall für Mara Billinsky‘ er lässt sich aber auch wunderbar unabhängig von den ersten vier lesen.
Mara Billinsky und Ihr Kollege Jan Rosen könnten unterschiedlicher nicht sein. Mara, die stur, unkonventionell und zu weilen etwas vorschnell und impulsiv in Ihren Handlungen ist, gleicht nicht einer typischen Kommissarin. Mit Ihren schwarzen Klamotten, langen schwarzen Haaren, den Piercings, Ihren Doc Martens und der abgetragenen Bikerjacke sieht Sie eher einer Rockerbraut oder einem Punk ähnlich. Jan Rosen dagegen ist ruhig, zurückgezogen, sehr überlegt und konventionell. Mit beiden Charakteren bin ich von Beginn an richtig gut klargekommen und gerade die Interaktion zwischen den beiden hat mich fasziniert. Jedoch muss ich sagen, dass die Obsession, die Rosen stellenweise an den Tag gelegt hat, es mir schwer gemacht hat, nicht mit den Augen zu rollen.
Es gibt in diesem Buch viele Charaktere, die zum einen gleich und völlig unterschiedlich sind. Sie sind alle gut ausgearbeitet und perfekt aufeinander abgestimmt, sodass die Story von den Charakteren und deren Handlungen gut getragen wird. Das Buch hat mich zu Teilen sehr gefesselt, es gab aber auch stellen, die sich für mich ein wenig gezogen haben. Diese wurden jedoch durch die Spannung und dadurch, dass man nicht einmal Ansatzweise bis zum Ende eine Ahnung hatte, wer der Täter ist, wett gemacht. Der Thriller ist auch gut zu lesen, wenn man nicht sonderlich hart gesotten ist. Es gibt hier keine übermäßig detaillierten Beschreibungen der Morde oder der Leichen. Dafür umso mehr Verstrickungen und Wendungen, von denen der Thriller lebt. Oft genug habe ich gedacht, jetzt weiß ich, wo die Reise hingeht und dann war ich am Ende noch verwirrter. Ich kann euch leider nicht allzu viel verraten, ohne zu spoilern. Es sei nur so viel gesagt, es geht um die Verstrickungen ehemaliger Bürger der Sowjetunion und deren Verbindungen zur Unterwelt sowie ein ‚Pominalnij stol‘, eine russische Gedenkfeier. Aber wie das Ganze mit der Mordserie zusammenhängt und wie Mara und Rosen den Fall aufklären, müsst Ihr selbst herausfinden. Ich wünsche euch die gleichen spannenden und fesselnden Lesestunden, die ich auch mit diesem Buch hatte. Es bekommt von mir eine klare Leseempfehlung.
Bei dem Buch handelt es sich um ein Rezensionsexemplar, welches mir durch die Bloggerjury vom Verlag Bastei Lübbe zur Verfügung gestellt worden ist. Dies hat meine Meinung in keiner Weise beeinflusst.
Das Cover, des Buches unterliegt dem Copyright des Verlags. Das Foto, die Idee dazu, sowie die Rezension sind durch mich erstellt worden.