Schokospatz trifft Kekspraline von Lotte R. Wöss

Titel: Schokospatz trifft Kekspraline

Autorin: Lotte R. Wöss
Seiten: 344
Genre: Liebesroman
Verlag: Empire-Verlag
Format: eBook
Preis: 0,99€ Kindle

Werbung/Rezensionsexemplar

Mochte ich sehr

Nora hat, nachdem plötzlichen Tod ihres Vaters die Führung der Schokoladen-Manufaktur übernommen. Eigentlich läuft dies zu Beginn auch ausgezeichnet, doch dann geht alles schief, was schiefgehen kann. Ihre Stiefmutter versucht sie beim Vorstand schlechtzumachen und sie rauszuekeln. Hinzu kommt der ein oder andere Sabotageakt, der nicht nur die Produktion, sondern auch die Zusammenarbeit mit den Vertriebspartnern erschwert. Um allem wieder mehr Auftrieb zu geben, hat Nora vor, eine Kooperation mit einer renommierten Keksfabrik einzugehen. Doch das ist nicht alles, um das Produkt entsprechen mit einem Knall am Markt zu positionieren, will sie mit dem Inhaber Klaus Heim von Werlenbach eine Vernunftehe eingehen. Nach dem ersten Treffen sind die beiden wenig angetan voneinander und doch wollen sie es versuchen. Aber es wäre doch nur halb so spannend, wenn auf dem Weg zur Hochzeit alles glattgehen würde.

Meine Meinung:

Cover, Gestaltung und Schreibstil

Das Cover wäre jetzt keines, was mich als absoluten Cover-Käufer direkt ansprechen würde und ohne die Anfrage der Autorin wäre ich wohl auch nicht unbedingt auf das Buch gestoßen.

Aber es passt zum Buch und macht mir persönlich direkt Lust auf Schokolade.

Da es für mich schon das zweite Buch von Lotte ist, kannte ich ihren Schreibstil bereits. Er war wie gewohnt, sehr angenehmen, witzig, beschreibend und gefühlvoll.

Leider gibt es gerade in den ersten Kapiteln einige Wiederholungen in Gesprächen zwischen Nora und diversen Protagonisten, die mir persönlich sehr aufgefallen sind und man bestimmt hätte anders formulieren können. Dies kam aber im weiteren Verlauf nicht mehr vor. Das Buch ist aus der Sicht des auktorialen Erzählers geschrieben. Man hat aber Abschnittweise immer das Gefühl, mehr aus Noras oder aber aus Klaus Sicht in die Geschichte einzutauchen.

Protagonisten

Die Haupt-Protagonisten, die wir hier in dem Buch finden, entsprechen, nicht dem in vielen Romanen gezeichneten Idealbild, welches wir auch aus Presse und Fernsehen kennen. Das macht die beiden umso sympathischer. Beides sind sehr starke Charaktere, die ihre Geschichte haben und schon viel erdulden mussten. Sei es Mobbing, Liebe wegen Titel und Geld oder anderes. Besonders im Vordergrund steht die Entwicklung der beiden, die erst über einen geraumen Zeitraum hinweg versuchen müssen, Vertrauen aufzubauen und über die anfänglichen Vorurteile aufgrund des Aussehens hinwegzusehen. Gerade die sehr direkte Art der beiden Protagonisten gefällt mir hervorragend, da somit nicht aneinander vorbeigeredet wird und sich kein oft so künstliches Drama entwickelt. Auch die anderen Protagonisten sind gut ausgearbeitet und man hat sofort ein Gefühl für die Sympathieträger und die, die man nicht leiden kann. Alles in allem hat man eine gelungene Mischung an Charakteren in diesem Buch.

Inhalt

Die Geschichte ist nicht neu, auch wenn der Start und die Umsetzung eher etwas ungewöhnlich ist. Die Storyline, die gut ausgearbeiteten Charaktere, die bis auf die ein oder andere Ausnahme sehr sympathisch sind und die verschiedenen Teile der Geschichte, die sich hier zu einem großen ganzen verweben machen das Buch so interessant, dass man es nicht mehr aus der Hand legen mag und auch ich habe es innerhalb eines Nachmittags durchgesuchtet. Es gab bis auf die mehrfachen Wiederholungen in Gesprächen oder auch Gedanken, auch keine Kritikpunkte. Auch wenn ich sehr begeistert von den Charakteren und deren Geschichte bin, gerade von Nora, weil ich mich doch sehr mit ihr identifizieren kann, so hat mich das Buch leider emotional nicht komplett abgeholt. Versteht mich nicht falsch, die Autorin versteht sich darauf, auch aus Sicht des auktorialen Erzählers gefühlvoll zu schreiben, aber der letzte Funke hat mir hier diesmal bedauerlicherweise ein wenig gefehlt.

Fazit

Nicht das Aussehen, unser Vermögen oder unser Titel bestimmen, wer wir sind. Sondern es ist immer das Gesamtpaket, was es zu betrachten gilt und auch dann zählt einzig und allein die Person.

Auch wenn dieses Buch mich nicht komplett abholen konnte, so mochte ich es doch sehr und ich kann es wirklich jedem ans Herz legen, der gerne Starke Charaktere mag, die halt mal nicht dem Idealbild entsprechen.

Vielen Dank für das zur Verfügung stellen des Rezensionsexemplars. meine Meinung wurde dadurch nicht beeinflusst.

Das Cover unterliegt dem Copyright des Verlags. Das Foto, die Idee dazu sowie Rezension und Text sind von mir.

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