Der kleine Elefant, der den Menschen das Glück brachte: Eine Erzählung über das Geheimnis wahrer Zufriedenheit von Anjana Gill

Titel: Der kleine Elefant, der den Menschen das Glück brachte: Eine Erzählung über das Geheimnis wahrer Zufriedenheit

Autorin: Anjana Gill
Seiten: 304
Genre: Belletristik
Verlag: Heyne
Format: Taschenbuch
Preis: 12,00€

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Herzensbuch

Einen Elefanten bei uns außerhalb eines Zoos zu treffen ist wohl eher ungewöhnlich. Wenn er dann aber auch noch genau bescheid weiß über die Menschen, das Glück und darüber wie wir alle mehr Zufriedenheit erlangen ist es schon fast kurios.

Aber gleichsam ist es Balsam für die Seele und eine unterhaltsame so wie inspirierende Geschichte.

Meine Meinung

Cover, Gestaltung und Schreibstil

Das Cover ist einfach aber sehr schön gehalten und man prägt es sich durch die Wiederholung der Farben des Elefanten in der Schrift ein. Im inneren des Buches findet man immer wieder, die Blumen vom Cover, den Elefanten oder aber Gegenstände oder Symbole die zum jeweiligen Kapitel passen. Es gibt keine klassischen Kapitel sondern jede kleine Geschichte hat eine Überschrift, die uns verrät um was es geht.

Das Buch ist in der Ich-Perspektive geschrieben, was dazu passt, dass die Erzählerin von Ihren Begegnungen mit dem Elefanten erzählt. Der Schreibstil ist angenehm, locker aber gleichermaßen auch tiefgehend und inspirierend.

Inhalt

Ich muss gestehen, ich habe noch ein paar Geschichten vor mir. Denn ich habe mir vorgenommen jeden Tag nur ein oder zwei zu lesen, denn sie tun mir gerade einfach nur wahnsinnig gut. Es ist in der Mittagspause wie ein aufatmen. Es ändert jedes Mal aufs neue meinen Blickwinkel und gibt mir neue Impulse um noch einmal anders auf gewisse Dinge zu schauen. Es hat mir in den letzten Wochen, die wirklich nicht immer ohne waren und vor allen Dingen stressig, viel Kraft gegeben und eine gewisse Leichtigkeit. Weil ich immer über die kleinen Lektionen an den Enden der Kapitel gestolpert bin oder an Dinge denken musste, die der kleine Elefant in seinen Geschichten erzählt hat. Die können ganz gewöhnliche Dinge sein, die jeder von sich kennt oder aber Dinge, die man oft unbewusst macht und wo man genauer hinsehen oder auch in sich hinein hören muss.

Der Satz, der mir wohl mit am prägnantesten in Erinnerung geblieben ist und den mittlerweile auch jeder meiner Kollegen nutzt nach dem ich ihn einmal erwähnt und erklärt habe ist ‚Das Gras wächst auch nicht schneller, nur weil man daran zieht‘. Die Dinge brauchen eben manchmal ihre Zeit und auch wenn ich mich anstrenge schnell fertig zu werden, weil der Chef wieder ungeduldig ist, so geht es eben nicht schneller als es halt gerade geht, nur weil jemand mit Ungeduld wartet. Mir das selber immer wieder zu sagen, nimmt auch mir sehr viel Druck und verschafft mir innerlich Ruhe.

Fazit

Ich glaube man merkt, dass ich dieses Buch obwohl ich noch nicht ganz am Ende bin sehr Liebe und dass es mich noch lange begleiten wird. Ich habe auch wieder viel markiert und werde es bestimmt öfter noch zur Hand nehmen, gerade dann, wenn ich wieder aus dem Gleichgewicht gerate. Also ganz klar eine Herzensempfehlung, egal ob für euch oder als Geschenk.

Vielen Dank an den Verlag und Mainwunder für das zur Verfügung stellen des Rezensionsexemplars. Meine Meinung wurde dadurch nicht beeinflusst.

Das Cover unterliegt dem Copyright des Verlags. Das Foto, die Idee dazu sowie Rezension und Text sind von mir.

Merry f+cking Christmas von Jasmin Mayer

Titel: Merry f*cking Christmas

Autorin: Jasmin Mayer
Seiten: 111
Genre: New Adult
Verlag: Selfpublishing
Format: eBook
Preis: 2,69€

Als Taschenbuch nur Limitiert in der Buchbox über die Autorin für 19,99€ erhältlich.

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Highlight

Was gibt es Besseres als doch über die Feiertage mal ein wenig die Seele baumeln zu lassen.

Für Emily so vieles und doch hat sie sich breitschlagen lassen mit ihrer besten Freundin Georgie und deren Cousinen auf eine kleine Berghütte zu fahren.

Was Emily nicht ahnt, ist das Lucien der ältere Bruder von Georgie auch da ist. Somit sinkt Emilys Begeisterung immer weiter. Aber ist das alles wirklich so schlimm?

Meine Meinung

Cover, Gestaltung und Schreibstil

Können wir uns bitte mal darüber unterhalten, wie unfassbar passend, wunderschön und stimmungsvoll dieses Cover gestaltet ist? Mehr brauche ich glaube ich nicht dazu zu sagen.

Es ist das erste Buch der Autorin für mich und die anderen beiden Bücher sind nach diesem direkt mal auf meine Wunschliste gewandert. Der Schreibstil ist locker, angenehm und hat das passende maß an Emotionalität. Die Geschichte wird aus Emilys Sicht erzählt.

Protagonisten

Tja, was kann ich euch zu den Protagonisten erzählen. Nicht all zu viel, denn da es sich um eine Kurzgeschichte handelt lernen wir die beiden nur sehr oberflächlich kennen.

Emily steht plötzlich ihrem Schwarm seit Kindheitstagen gegenüber und das nach dem sie sich gerade von ihrem Freund getrennt hat. Das wirft sie etwas aus der Bahn und lässt sie das ein oder andere Mal etwas tollpatschiger werden als sie es wirklich ist. Lucien (ich scheine gerade eine Vorliebe für Bücher zu haben in denen der Prota Lucien heißt) kommt gerade zu Beginn wie der letzte überhebliche und arrogante Arsch rüber. Schnell merkt man jedoch das dies nur Fassade ist.

Inhalt

Man muss ehrlich sagen, dass alles recht schnell geht und der ein oder andere dies als zu schnell empfinden könnte. Aber man darf nicht vergessen, dass es sich um eine Kurzgeschichte handelt, die nicht viel mehr als 100 Seiten umfasst. Der Trope Bruder der Freundin mit Enemies to Lovers Note, war für mich gut gewählt und auch gut ausgearbeitet und umgesetzt. Die Geschichte über die beiden mit dem Setting dazu, hat mir sehr gut gefallen. Lucien, der immer mehr die Hüllen fallen lässt (auch im wahrsten Sinne des Wortes *hust*) und Emily die weiter versucht dabei zu bleiben, dass sie ihn nicht mag. Auch wie sich zwischen den beiden alles auflöst finde ich super. Den Epilog, in dem die Geschichte der beiden weitergeht, hätte ich persönlich nicht gebraucht, weil es zu schnell, zu viel auf einmal war. Aber ich glaube das ist auch ganz einfach Geschmacksache.

Fazit

Es war eine süße Liebesgeschichte mit winterlich weihnachtlichem Setting, was definitiv Lust auf mehr von der Autorin macht. Also los, schnappt euch das Buch und mummelt euch am Adventssonntag für ein zwei Stunden vor dem Kamin mit dem Buch ein und genießt das Feeling.

Vielen Dank für das zur Verfügung stellen des Rezensionsexemplars, meine Meinung wurde nicht beeinflusst.

Das Cover unterliegt dem Copyright des Verlags. Das Foto, die Idee dazu sowie Rezension und Text sind von mir.

Tage voller Zorn von Tuomas Oskari

Titel: Tage voller Zorn

Autorin: Tuomas Oskari
Seiten: 576
Genre: Polit-Thriller
Verlag: Lübbe
Format: Hardcover
Preis: 24,00€

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Highlight

Helsinki steht kurz vor dem Zusammenbruch. Armut herrscht in weiten Teilen der Bevölkerung vor und die Regierung unternimmt dagegen nichts. Die Schere zwischen Arm und Reich wird immer größer und entsprechend die Spaltung der Gesellschaft. Dahinter steckt ein Zusammenschluss vermögender Männer, die den aktuellen Ministerpräsidenten lediglich als Ihre Marionette auf diesen Posten befördert haben. Als sich am Vorabend der großen Massenkundgebungen eine junge Frau anzündet, um die Gesellschaft aufzurütteln, stellt sich auch Koski das erste Mal gegen seine Geldgeber. Doch wem kann er nun noch trauen und schafft er es das Land vor einer Katastrophe zu bewahren und das schlimmste zu verhindern? Aber hat er nicht vielleicht schon länger selbst ein Fadenkreuz auf dem Rücken?

Meine Meinung

Cover, Gestaltung und Schreibstil

Das Buch ist in seiner Farbgebung, der bunten Schrift und dem Farbschnitt sehr ansprechend gestaltet. Die Farbgebung erinnert ein wenig an ein Feuer, was symbolisch für den Inhalt des Buches stehen kann.

Der Schreibstil des Autors, ist sehr angenehm, flüssig, fesselnd, spannend und zieht einen in seinen Bann. Die Geschichte ist aus der Perspektive des auktorialen Erzählers geschrieben. Dies ist zwar nicht meine bevorzugte Perspektive, war hier aber passend. Sie machte das Buch genau, zu dem, was es ist und umso gewaltiger an Szenen, Beschreibungen und Sprache, sowie der nötigen Verbindung zu gewissen Schlüsselpersonen und den Geschehnissen.  

Protagonisten

Leo Koski ist charismatisch und ein junger und erfolgreicher Politiker. Er ist sehr darauf bedacht, keine Skandale zu verursachen und seinem Ziehvater keine Probleme zu bereiten. Das macht ihn zu Beginn zu einer sehr abhängigen und eher unsympathischen Person. Dies wandelt sich aber im Laufe der Geschichte. Dann haben wir da noch Pontus Ebeling, den Ziehvater von Koski. Kommt er einem zu Beginn noch wie der liebevolle Ziehvater vor, so wandelt sich sein Bild doch rasch. Als dritte Hauptperson haben wir noch Emma Erola. Sie ist die junge und aufstrebende Führungsperson der linken und ebenso sympathisch wie Erfolgsgetrieben. Hier wusste ich sehr lange nicht genau, was ich von ihr halten soll. Zudem kommt noch ein unbekannter Strippenzieher, den man bis zum Ende hin überhaupt nicht einschätzen kann. Alle weiteren Personen sind passend und dem Anteil nach gut ausgearbeitet.

Inhalt

Es ist der alte Kampf. Mitte gegen rechts, gegen links. Reich gegen Arm. Jeder ist nur an seinen Interessen interessiert und an dem, was ihn am Ehesten voranbringt. Vieles ist hier natürlich etwas überspitzt dargestellt, allerdings nicht so, dass es unrealistisch wirkt. Es ist ein Politthriller der Extraklasse, der einen fesselt, verstört und in Teilen erschreckt. Der einem zeigt, wie schlimm sich manches entwickeln oder aber auch ändern kann, wenn man an den richtigen Stellschrauben dreht und sich nicht beeinflussen lässt. Das einzige Manko könnten hier eventuell für den ein oder anderen die finnischen Namen darstellen. Aber man gewöhnt sich zügig daran.

Fazit

Mann muss sich entscheiden wo man steht und welchen Weg man gehen möchte. Welche Prinzipien hast du? Und bist due bereit dafür alles zu geben? Ein überzeugender, spannender Politthriller, mit einer ganz klaren Leseempfehlung.

Vielen Dank an den Bastei Lübbe Verlag und die Bloggerjury für das zur Verfügung stellen des Rezensionsexemplars. Meine Meinung wurde dadurch nicht beeinflusst.

Das Cover unterliegt dem Copyright des Verlags. Das Foto, die Idee dazu sowie Rezension und Text sind von mir.

Traummänner gibt’s hier nicht von Malu Mertins

Titel: Traummänner gibt’s hier nicht

Autorin: Malu Mertins
Seiten: 240
Genre: Romcom
Verlag: Kampenwand
Format: Taschenbuch
Preis: 13,85€

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Mochte ich sehr gerne

Eva liebt RomComs und wünscht sich manchmal selber eine. Ihr Dating-Leben gleicht aber eher einer Katastrophe. Als sie nun einen neuen Auftrag bekommt, um damit dann vielleicht auch endlich ihre journalistische Karriere voranzutreiben, ist sie davon nur semi begeistert. Denn sie soll ihr geliebtes Hamburg gegen eine Kleinstadt-Idylle in Vermont eintauschen. Nachdem sie sich direkt zu Beginn den ein oder anderen derben und ungehobelten Spruch eines ziemlich gut aussehenden Einwohners einhandelt, wird sie im Anschluss doch auch direkt noch für eine Betrügerin gehalten. So hat sie sich das Ganze ganz bestimmt nicht vorgestellt.

Meine Meinung

Cover, Gestaltung und Schreibstil

Das Cover ist ansprechend gestaltet und verspricht ein wundervoll herbstliches Feeling, was natürlich auch perfekt zum Titelzusatz passt.

Für mich ist es das erste Buch der Autorin, aber es hat mich sofort in seinen Bann gezogen. Der Schreibstil ist sehr angenehm, flüssig, humorvoll und hat bissige Dialoge, lässt einen aber auch an den richtigen Stellen dahinschmelzen.  Man verschwindet einfach ein paar Stunden in Vermont und hat eine schöne Zeit. Das Buch wird komplett aus Evas Sicht erzählt.  

Protagonisten

Eva liebt RomComs und Meet-Cutes. Als sie dies aber zu ihrer neuen Story machen soll, ist sie davon nicht sonderlich begeistert, zumal das alles noch über Instagram promotet werden soll. Aber was macht man nicht alles, wenn die Karriere eigentlich das Einzige ist, was man hat, da das Dating leben eine Katastrophe ist. Sie ist eigentlich ein Sonnenschein, ihren täglichen Großstadt-Luxus gewohnt und manchmal echt ein wenig chaotisch. Logan hingegen kommt einem wie das Landei schlechthin vor. Er ist ein wenig brummig, hat was gegen Großstädterinnen und bleibt am liebsten für sich. Durch Eva taut er aber immer mehr auf.

Inhalt

Es ist ja eigentlich direkt das perfekte Buch für mich. Denn auch ich liebe RomComs und die Idee dahinter, diese Meet-Cutes einfach mal auf den Prüfstand zu stellen und zu testen, ob diese auch im echten Leben klappen, fand ich einfach nur herrlich. Dazu noch ein wenig Kleinstadt-Atmosphäre, aller Gilmore Girls im Herbst und das Ganze ist perfekt. Das Buch lässt sich wunderbar lesen und zieht einen sofort in seinen Bann. Mit 240 Seiten ist es relativ kurz, was aber nicht das Lesevergnügen schmälert. Die Begegnungen zwischen Logan und Eva bringen einen mit den bissigen Dialogen entweder zum Schmunzeln, treiben einen auch mal zur Weißglut oder lassen einen dahinschmelzen. Da es hier um eine Story geht, könnt ihr auch sicher vorstellen, dass Eva es nicht immer einfach hat, zumal sie fast noch als Betrügerin festgenommen wird. Ich muss halt ehrlich sagen, dass mir das letzte Drittel, das Buch ein wenig madig gemacht hat. Bleibt das wirklich ganz große Drama aus, na ja es geht so. Die erste Klärung ist auch super. Aber das Ende? Puh. Zu schnell, zu gewollt, um quasi alles einmal abzuhandeln. Aber lest selbst, ich möchte euch nicht spoilern.

Fazit

Manchmal funktionieren Meet-Cutes aus RomComs auch im wahren Leben, wenn vielleicht auch anders als gedacht. Auch wenn mir das Ende nicht zugesagt hat, hat mir das Buch sehr gut gefallen und es bekommt eine klare Leseempfehlung.

Danke an den Kampenwand-Verlag und Nova MD für das zur Verfügung stellen des Rezensionsexemplars. Meine Meinung wurde dadurch nicht beeinflusst.

Das Cover unterliegt dem Copyright des Verlags. Das Foto, die Idee dazu sowie Rezension und Text sind von mir.

Maybe this year von Emily Bell

Titel: Maybe this year

Autorin: Emily Bell
Seiten: 320
Genre: Romance
Verlag: Lübbe
Format: Taschenbuch
Preis: 12,00€

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Nett für zwischendurch

Ein zehn Jahre altes Versprechen. Die Hoffnung, eine alte Liebe vielleicht wieder aufleben zu lassen. Vielleicht endlich das Singledasein zu beenden. Dieses Jahr ist es so weit. An Heiligabend dieses Jahres wollen sich Andrew und Norah in Dublin treffen. Als ihre Weihnachtspläne sich in Luft auflösen, nimmt Norah genau das zum Anlass wirklich nach Dublin zu fahren und du schauen, ob Andrew, den sie all die Jahre nie vergessen konnte, wirklich auftaucht. Mit ihrem besten Freund Joe macht sie sich auf die Reise quer durchs Land und hofft, dass Andrew genau wie sie noch Gefühle hat.

Meine Meinung

Cover, Gestaltung und Schreibstil

Cover und Buch sind schön und ansprechend gestaltet. Nur würde ich es nicht unbedingt mit einer winterlich weihnachtlichen Geschichte in Verbindung bringen. Auch der Beginn eines jeden Kapitels ist mit einem Zweig gestaltet.

Der Schreibstil des Autors ist sehr angenehm und flüssig. Die Geschichte ist aus Sicht von Norah geschrieben. Sie beinhaltet ebenfalls den ein oder anderen Zeitsprung

Protagonisten

Man erfährt sehr viel über Norah. Sie liebt die Musik und das Singen, insbesondere den Jazz. Sie ist schon seit längerem Single und mit Joe, sind sie die einzigen Singles im Freundeskreis. Zu Beginn versuchte sie sehr regelmäßig es allen recht zu machen und sich immer angepasst oder ihre eigenen Träume zurückgestellt. Vielleicht in Teilen auch, weil sie irgendwie immer noch ein wenig an ihre Gefühle zu Andrew glaubt. Da sie mit diesem Urlaub zum allerersten Mal wirklich nur an sich und ihre Zukunft denkt, kommt sie einem vielleicht ein wenig Egoistisch vor. Ansonsten erfahren wir ein wenig was über ihren besten Freund Joe und ihre beiden besten Freundinnen, sowie Andrew. Alle sind entsprechend gut ausgearbeitet und fügen sich mit ihren ganz unterschiedlichen Charakteren gut in die Geschichte ein.

Inhalt

Das Buch fand, ich war eine schöne winterlich weihnachtliche Geschichte für zwischendurch. Leider war mir von Beginn an schnell klar, wohin die Reise gehen wird und wie sich das Ende gestaltet. Das tat dem Lesevergnügen jedoch keinen Abbruch, da die Autorin es doch geschafft hat, dass ich immer weiterlesen wollte. Gerade die Rückblicke in die letzten zehn Jahre von Norahs Leben fand ich sehr interessant. Ich hatte aber das Gefühl, dass dadurch das ein oder andere in der Gegenwart nicht die entsprechende Beachtung hatte und etwas zu kurz kam. Entsprechend gingen einige Dinge etwas zu schnell und eine Szene wurde für mich künstlich zu sehr aufgebauscht, obwohl dies gar nicht zum bisherigen Verlauf und der Grundstimmung des Buches gepasst hat.

Fazit

Man sollte nicht immer dem alten hinterherhängen, sondern schauen was man gerade hat und ob das was man sucht nicht schon längst da ist. Das Buch ist eine nette Geschichte für zwischendurch in der Vorweihnachtszeit. Wer solche Geschichten mag, macht hier definitiv nichts falsch.

Danke an den Bastei Lübbe Verlag und die Bloggerjury für das zur Verfügung stellen des Rezensionsexemplars. Meine Meinung wurde dadurch nicht beeinflusst.

Das Cover unterliegt dem Copyright des Verlags. Das Foto, die Idee dazu sowie Rezension und Text sind von mir.

Das Schlaflabor von Marc Meller

Titel: Das Schlaflabor

Autorin: Marc Meller
Seiten: 384
Genre: Thriller
Verlag: Lübbe
Format: Taschenbuch
Preis: 16,99€

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Highlight

Schlafstörungen. Was für den einen einfach nur nach absolutem Horror klingt, ist für den anderen ein wahr gewordener Albtraum. Tom leidet seit einigen Jahren genau unter diesen Schlafstörungen und so langsam leidet nicht nur seine Psyche und er selbst darunter, sondern auch sein Job. Als er sich als letzten Ausweg in ein Schlaflabor in den Schweizer Alpen begibt, weiß er noch nicht, dass damit erst sein größter Albtraum beginnt. Meint er, dass er nun endlich schläft und das sogar besser als je zuvor, so sieht es nach einer Nacht, nach der er blutverschmiert aufwacht, so aus, als wenn er einen Mord begangen hätte. Wem kann er noch trauen? Kann er überhaupt noch sich selbst trauen?

Meine Meinung

Cover, Gestaltung und Schreibstil

Das Cover ist passend zum Thema und zum Thriller gestaltet. Mich hätte es jetzt auf Anhieb nicht angesprochen, dafür aber der Klappentext.

Der Schreibstil des Autors ist sehr angenehm, flüssig, spannend, fesselnd, aber auch an einigen Stellen sehr medizinisch. Das erschwert es einem manchmal beim Lesen ein wenig und zieht diese Szenen auch etwas in die Länge. Das Buch ist hauptsächlich aus Toms Sicht geschrieben. Es gibt aber auch Kapitel, die aus der Sicht des auktorialen Erzählers geschrieben sind. Dies ist immer dann der Fall, wenn es um die Ermittler und deren Ermittlungen geht. Oder z.B. um das Opfer.

Protagonisten

Tom scheint an sich ein sympathischer Mensch zu sein. Man merkt, wie sehr ihm seine Schlaflosigkeit zusetzt und wie verzweifelt er deswegen mittlerweile ist. Als seine letzte Hoffnung ihm wirklich hilft, merkt man, wie es ihm automatisch besser geht und wieder zu seinem alten ich zurückfindet. Allerdings ändert sich so einiges ab diesem Zeitpunkt.

Auch die Ermittler sowie die ‚Täter‘ und alle weiteren Protagonisten, die im Verlauf auftauchen, sind, gut ausgearbeitet und passen sich hervorragend in die Geschichte ein.

Inhalt

Ich muss ehrlich gestehen, dass ich mir etwas ganz anderes vorgestellt habe anhand des Klappentextes. Was jetzt nicht bedeutet, dass mir das Buch nicht gefallen hat. Es war ein absolut spannender Thriller, der mir wirklich ausgezeichnet gefallen hat und der den ein oder anderen wirklich sehr unerwarteten Plotttwist beinhaltet. Auch mit der Auflösung des Falles habe ich so nicht gerechnet. An der ein oder anderen Stelle war es mir ein wenig zu viele medizinische Fachbegriffe und diese Gespräche oder Erklärungen haben es dann ein wenig gezogen, auch wenn es natürlich interessant war. Ich war zwischendurch genauso verwirrt wie der Protagonist, hatte keine Ahnung, was ich glauben sollte oder habe genauso im Dunkeln gestochert wie die Kommissare.

Fazit

Für mich war es ein absolut spannender und empfehlenswerter Thriller. Der Thriller beschert einem in jedem Fall spannende Lesestunden.

Danke an den Bastei Lübbe Verlag und die Bloggerjury für das zur Verfügung stellen des Rezensionsexemplars. Meine Meinung wurde dadurch nicht beeinflusst.

Das Cover unterliegt dem Copyright des Verlags. Das Foto, die Idee dazu sowie Rezension und Text sind von mir.

Magical Lights- Die Lichter der Hoffnung von Karen A. Moon

Titel: Magical Lights – Die Lichter der Hoffnung

Autorin: Karen A. Moon
Seiten: 468
Genre: Fantasy
Verlag: Sefpublishing
Format: Hardcover
Preis: 22,99

Webung / Rezensionsexemplar

Highlight

Als Elena erwacht sitzt sie frierend in einer dunklen Zelle. Doch wo genau befindet sie sich? Gerade war sie doch noch auf dem Sommerball in ihrer Schule. Als plötzlich Gel in der Zellentür erscheint, ist sie außer sich. Man hat sie nach Brysalia entführt. Als ihr klar wird, dass sie nicht nur in Brysalia, sondern in Undgar am Hofe der grausamen Königin ist, wird ihr angst und bange. Doch Elena wäre nicht Elena, wenn sie sich nicht gegen all die Grausamkeiten und Intrigen stellen würde. Auch Lucian taucht plötzlich am Hofe auf und die Dinge werden kompliziert. Wem kann sie trauen? Wer ist Freund und wer Feind? Aber vor allen Dingen ist wirklich alles so, wie es scheint?

Meine Meinung

Cover, Gestaltung und Schreibstil

Ich glaube, über das Cover brauchen wir hier nicht mehr zu sprechen. Denn es passt einfach perfekt zu dem von Band eins und ist ganz genauso wunderschön.

Wie ich es aus Teil eins schon gewohnt bin, ist auch hier der Schreibstil sehr angenehm, flüssig, fesselnd und emotional. Das Buch ist wieder aus Elenas Sicht geschrieben. Man kann sich also wieder wunderbar in Elena hineinversetzen. Allerdings ist dies auch genau das, was es mir stellenweise etwas schwer gemacht hat.

Protagonisten

Hatten wir in Band eins noch viele wichtige Protagonisten, so konzentrieren wir uns hier mehr auf Elena, Gel und Lucian. Elena macht auf der einen Seite eine riesige Entwicklung weiter nach vorn, denn da sie fast auf sich alleine gestellt ist und vieles erst für sich selbst herausfinden muss, bleibt ihr nicht viel anderes übrig. Allerdings, und da sind wir an dem Punkt, warum ich selten Young Adult lese, ist sie mir manchmal mit ihren Gedanken so sehr auf die Nerven gegangen, aber dazu unten mehr. Bei man bekommt von Lucian erst gegen Ende wieder mehr mit und es ist schwierig in einzuschätzen. Aber wenn man auf die Feinheiten und Nuancen achtet, dann bekommt man ein Gefühl dafür. Vor allem aber darf man den Glauben an ihn nicht verlieren. Tja und dann ist da noch Gel. Ehrlich, mit so einem vielschichtigen und tiefgehenden, gefühlvollen Charakter habe ich nach Teil eins nicht gerechnet. Aber schaut selbst, denn ich will euch nicht zu sehr spoilern. Auch hier waren wieder alle Charaktere den entsprechenden Anteilen nach perfekt ausgearbeitet.

Inhalt

Ich habe versucht oben schon so spoilerfrei wie möglich zu schreiben, leider lässt es sich aber in Hinblick auf Band eins nicht ganz vermeiden. Teil zwei knüpft nahtlos an Teil eins an und man wird sofort in die Geschichte geschmissen, ist aber gleichermaßen selbst erst einmal mindestens genauso verwirrt wie Elena. Die Geschichte an sich ist im ersten Drittel, nicht sonderlich rasant. Aber es passiert so viel und man bekommt so viele Informationen, die man für sich erst einmal in ein geordnetes Bild bekommen muss. Danach nimmt das Ganze an Tempo auf. Wenn man meint, Elena muss sich alleine den Intrigen und Spielchen am Hof stellen, der hat weit gefehlt, denn man ist selbst mittendrin. Und schaffst du es tatsächlich den Überblick zu behalten, wer welches Spiel spielt und was Wahrheit und was Trug ist? Ich muss ehrlicherweise sagen, dass mir das nicht immer so leichtgefallen ist und ich die ein oder andere Überraschung erlebt habe. Ich habe oben schon angesprochen, dass es mir Elenas Gedanken nicht immer leicht gemacht haben. So Erwachsen, wie sie auch scheint, so sehr merkt man doch anhand mancher Gedanken und dem wie sie reagiert, wie Jung sie doch ist. Es gehört dazu und ist hier auch absolut passend und dem Alter angemessen. Allerdings ist es das häufig, was mich dann nervt und was es mir schwer macht. Das ist einer der Gründe, warum ich nur noch selten Bücher mit Protagonisten in diesem Alter lese. Es hat aber dem Lesevergnügen keinen Abbruch getan und ich war trotzdem komplett in der Geschichte gefangen. Tja und mittlerweile habe ich auch festgestellt, dass Karen fiese Cliffhanger wirklich kann. Also seht zu, dass auch Band drei schon wieder bereitliegt.  

Fazit

Manchmal lassen sich Wahrheit, Schein und Intrige nur schwer auseinanderhalten. Dann solltest du versuchen, genauer hinzusehen und auf dein Herz zu hören.

Auch für dieses Buch wieder eine große Leseempfehlung. Ich Liebe es wirklich sehr und freue mich jetzt schon auf Band drei.  

Vielen Dank für das zur Verfügung stellen des Rezensionsexemplars. Meine Meinung wurde dadurch nicht beeinflusst.

Das Cover unterliegt dem Copyright der Autorin. Das Foto, die Idee dazu sowie Rezension und Text sind von mir.

Magical Lights- Die Lichter der Hüter von Karen A. Moon

Titel: Magical Lights – Die Lichter der Hüter

Autorin: Karen A. Moon
Seiten: 420
Genre: Fantasy
Verlag: Sefpublishing
Format: Hardcover
Preis: 22,99

unbezahlte Werbung / selbst gekauft

Highlight

Als Elena mit ihrer Mutter wieder einmal umzieht, in das geerbte Haus ihrer Großmutter, geht sie davon aus, dass sie auf der neuen Schule den gleichen Spießrutenlauf, wie an jeder anderen auch mitmacht. Doch nichts ist hier wie gedacht und hingegen aller Erwartungen, findet sie sofort Freundinnen und Anschluss in diversen AGs. Ihre neue Clique macht ihr den Schulalltag einfach und Gel, der attraktive Mitschüler, der sich für sie zu interessieren scheint, lässt ihr Herz höherschlagen. Aber immer wieder passieren merkwürdige Dinge und Elena hat schon Angst den Verstand zu verlieren. Auch der etwas düster anmutende immer schlecht gelaunte und unfreundliche Lucian bereitet ihr Kopfzerbrechen. An ihrem 18ten Geburtstag überschlagen sich denn die Ereignisse und Elena entwickelt ab diesem Tag vorher ungeahnte Kräfte. Aber woher genau kommen diese und wie lernt sie diese zu nutzen?

Meine Meinung

Cover, Gestaltung und Schreibstil

Das Cover dieses Buches ist einfach ein Traum. Es spricht mich sofort an und ich habe mich schon beim Reveal verliebt.

Es ist das erste Buch der Autorin, welches ich lese und habe es ein wenig bereut, dass ich das Buch nicht schon früher gelesen habe. Der Schreibstil von Karen ist sehr angenehm, flüssig, sehr fesselnd und emotional. Das Buch ist aus Elenas Sicht geschrieben, sodass man hier ganz wunderbar ihre Zerrissenheit und Verwirrung spüren kann.

Protagonisten

Elena ist mit ihrer Mutter schon häufig umgezogen, was es ihr nie einfach gemacht hat. Jedes Mal auf einer neuen Schule, war sie der Sonderling, der Außenseiter. Einzig und allein die Telefonate mit ihrer besten Freundin haben sie aufgemuntert und geholfen alles durchzustehen. Warum dies so ist, hat sie nie begriffen. Doch auf der neuen Schule ist es anders und das lässt sie immer mehr auftauen, auch wenn sie zu Beginn dem Ganzen noch sehr skeptisch gegenübersteht. Sie lernt in dieser Zeit durch ihre Freundinnen sehr viel über sich selbst und macht eine enorme Charakterentwicklung durch. Es hat einfach Freude bereitet, das so mitzuverfolgen. Lucian scheint immer, wenn Elena in der Nähe ist, missgelaunt und ihr gegenüber abgeneigt zu sein. Er geht auf Distanz und versucht ihr immer mehr aus dem wegzugehen. Aber ist er wirklich so? Ich würde behaupten, dass müsst ihr selbst herausfinden. Denn egal, wie schwierig Lucian zu sein, scheint, ich mag ihn sehr. Alle anderen Charaktere sind einfach hervorragend ausgearbeitet und passen sich genau in die Geschichte ein.

Inhalt

Eine liebe Bloggerin schwärmt schon sehr lange von dieser Reihe und irgendwie bin ich nie dazu gekommen oder habe eher erst einmal zu anderen Büchern gegriffen, da Fantasy bei mir immer so ein Thema ist. Ob ich es bereut habe? Ja sehr, ich hätte dieses wundervolle Buch schon lange lesen können.

Aber jetzt habe ich es getan. Ich muss ehrlich sagen, gerade zu Beginn hat mich das Alter der Protagonisten doch etwas abgeschreckt, weil es sehr an der Grenze zu dem ist, was ich lese. In Richtung Young Adult gehe ich nur noch sporadisch. Aber Karen hat es hier perfekt umgesetzt und da ein Teil der Protagonisten ja nicht so jung sind wie es zu sein scheint, war es vollkommen in Ordnung. Den ein oder anderen Moment hatte ich trotzdem, an dem ich mir ein Augenrollen nicht verkneifen konnte. Aber was hier mit einem unerwünschten Umzug beginnt, endet am Ende in einer Reise auf dem Weg zu sich selbst und seinen Wurzeln. Das Buch ist ab 14 Jahren kategorisiert. Ich würde es vielleicht eher ab 16 einstufen, nun hat sich aber auch viel an dem getan, was 14-Jährige heute und damals zu meiner Zeit so lesen. Der Weltenbau war sehr interessant, auch wenn wir in Teil eins bisher nur aus Erzählungen davon erfahren, da es nur in unserer Welt spielt. Ich kann euch leider nicht allzu viel erzählen, weil ich euch sonst heillos Spoilern würde. Aber ehrlich, habt am besten Band zwei schon bei euch liegen, denn der Cliffhanger ist echt mies.

Fazit

Oft ist es anders, als es scheint und dann lohnt es sich den Dingen genauer auf den Grund zu gehen.

Wirklich ganz, ganz große Liebe für dieses Buch.

Das Cover unterliegt dem Copyright der Autorin. Das Foto, die Idee dazu sowie Rezension und Text sind von mir.

Freiheitsgeld von Andreas Eschbach

Titel: Freiheitsgeld

Autor: Andreas Eschbach
Seiten: 528
Genre: Roman
Verlag: Lübbe
Format: Hardcover
Preis: 25,00€

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Mochte ich sehr

Wir befinden uns im tiefsten Ruhrpott, des Jahres 2064. Also in nicht allzu entfernter Zukunft. Trotzdem hat sich viel getan. Die Digitalisierung ist sehr weit entwickelt und die meiste Arbeit wird von Maschinen erledigt. Ein bedingungsloses Grundeinkommen, das sogenannte Freiheitsgeld sorgt dafür, dass jeder Mensch ein würdiges Leben führen kann.

Einheitliche Steuern vereinfachen das Steuerkonstrukt und überhaupt scheint alles ziemlich perfekt. Plötzlich wird der Politiker, der das Freiheitsgeld eingeführt hat, tot aufgefunden. Niemand denkt an Mord. Deutet doch alles auf Selbstmord hin. Doch dann wird auch sein einstiger größter Rivale aufgefunden, was den jungen Ermittler Ahmad Müller aufhorchen lässt. Je näher er der vermeintlichen Lösung des Falls kommt, umso verstrickter wird alles und, umso mehr werden ihm Steine in den Weg gelegt.

Meine Meinung

Cover, Gestaltung und Schreibstil

Das Cover passt meiner Meinung nach zum Buch. Es passt zum Thema der Digitalisierung, den ganzen Verstrickungen, einfach zu allem. Auch ist es ein Eyecatcher und ich hätte alleine aufgrund des Covers auch in die Hand genommen und mir den Klappentext näher angeschaut.

Der Schreibstil ist fesselnd, spannend, detailliert und angenehm. Die auktoriale Erzählperspektive macht es einem einfach, hier zwischen den verschiedenen Protagonisten und Handlungssträngen hin und her zu springen.  

Protagonisten

Jeden einzelnen Protagonisten hier aufzuzählen, wäre wohl zu viel des Guten. Denn es gibt sehr viele Protagonisten, die Ihren Anteilen nach hervorragend ausgearbeitet sind. Egal, ob wir vom Fitnesstrainer und Physiotherapeuten Valentin sprechen, seiner Frau oder seinem Vorgänger und seiner Familie. Oder geht es um den einsamen Wolf, den Kommissar Pfennig, der ziemlich eigenwillig und ein Charmeur vor dem Herrn ist.

Am wichtigsten ist, hier denke ich jedoch unser Hauptprotagonist Ahmad. Er will mehr von seinem Leben, von seinem Job, ist er erst noch ein Ermittler der Abteilung S für Steuervergehen, so möchte er gerne in Abteilung G für Gewaltverbrechen. Er erhofft sich seine Freundin Franka zu heiraten und Kinder zu bekommen. Auch wenn er zu Beginn schwer verletzt wird, so scheint sich für ihn doch alles zum Guten zu wenden. Er macht im Laufe der Geschichte eine enorme Entwicklung durch, was mir gut gefallen hat.

Inhalt

Bei der Einordnung des Genres, tue ich mich ein wenig schwer, denn ist es einfach nur ein Roman? Ich würde das Buch eher als einen dystopischen Kriminalroman mit Thriller-Elementen bezeichnen. Die Ausarbeitung der zukünftigen Welt und der Lebensumstände fand ich optimal, obwohl ich einige Teile wie zum Beispiel das Gewinnen bestimmter Hormone doch etwas befremdlich fand. Man musste sich zu Beginn erst ein wenig an die verschiedenen Handlungsstränge und Personen gewöhnen, was einem allerdings durch die Erzählperspektive und die Schreibweise rasch und gut gelingt. Es gab jedoch einen Handlungsstrang, den ich an Ahmads Geschichte nicht unbedingt gebraucht hätte und dessen Sinn ich nicht ganz verstanden habe in Bezug auf seine Freundin Franka. Alles in allem hat mir das Buch gut gefallen und es hat auch für den ein oder anderen Schmunzler gesorgt. Allerdings fand ich das Ende ziemlich heruntergerasselt und sehr unzufriedenstellend, was mir viel ruiniert hat. War der Einstieg bis hierhin noch gut, so hat es sich doch schnell gewandelt. Für mich hätte es vorher ein wenig weniger sein dürfen, dafür beim Ende etwas mehr. Eines kann man in jedem Fall sagen, dieses Buch regt zum Nachdenken an.

Fazit

Ist ein bedingungsloses Grundeinkommen das, was eine Gesellschaft benötigt, oder verdirbt es vielleicht in vielen Belangen zu viel von dem, was unsere Gesellschaft ausmacht?

Es war ein gutes Buch, für das ich in jedem Fall eine Leseempfehlung aussprechen kann. Es regt zum Nachdenken an und man setzt sich mit Themen auseinander, über die man eventuell bisher nicht so häufig nachgedacht hat.

Vielen Dank an den Bastei Lübbe Verlag und die Bloggerjury, für das zur Verfügung stellen des Rezensionsexemplars. Meine Meinung wurde dadurch nicht beeinflusst.

Das Cover unterliegt dem Copyright des Verlags. Das Foto, die Idee dazu sowie Rezension und Text sind von mir.

Wir und jetzt für immer von Katrin Lankers

Titel: Wir und jetzt für immer

Autorin: Julia Lankers
Seiten: 368
Genre: Romance
Verlag: Lübbe
Format: Paperback
Preis: 14,99€

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Highlight

Marie landet immer wieder in Situationen, die sie aus ihrem gewohnten Trott herausreißen. Dabei will sie das doch gar nicht und am liebsten in ihrem Schneckenhaus bleiben. Nachdem sie an einem Tag gleich zwei Verluste erlitten hat, versucht sie sich und ihr Herz so gut es geht vor allem zu schützen, was ihr widerfahren könnte. Doch dann beginnt sie nicht nur einen neuen Job in einem Bestattungsinstitut, nein auch der attraktive Ben stürzt buchstäblich in ihr Leben. Ja, buchstäblich, denn er landet mit seinem Fallschirm in ihrem Rosenbusch. Ben gelingt es, Marie immer mehr aus ihrem Schneckenhaus zu locken. Aber lässt Marie sich wirklich darauf ein und riskiert am Ende vielleicht erneut ihr Herz?

Meine Meinung

Cover, Gestaltung und Schreibstil

Das Cover ist einfach wunderschön gestaltet und lässt mein Coveropfer-Herz direkt höherschlagen.  

Der Schreibstil ist lustig, angenehm, emotional und tiefgründig. Das die Geschichte aus Maries Sicht erzählt wird, lässt uns tief in ihre Gedankenwelt abtauchen.  

Protagonisten

Benn ist eher der Draufgänger und übertreibt es sehr gerne mal. Er reagiert übermäßig impulsiv in manchen Situationen und ich hätte ihn zwischendurch ganz gerne mal an die Wand klatschen können. Das mag aber vielleicht auch gerade zu Beginn seiner Situation geschuldet sein. Aber durch das Gegenspiel von Marie macht er eine enorme Entwicklung durch. Bei Marie ist es genau umgekehrt. Sie handelt besonnen, zum Teil schon übervorsichtig und bleibt am liebsten in ihren vier Wänden, wo sie sich geradezu seit Längerem verkriecht. Doch Ben lockt sie immer mehr aus ihrer Komfortzone und so macht Marie durch sein Gegenspiel eine mindestens genauso große Entwicklung durch. Am besten hat mir aber die alte schrullige Irmi Edel gefallen, die für so manchen Lacher und viel Auflockerung im Buch gesorgt hat. Alle anderen Protagonisten waren ihrem Anteil nach hervorragend ausgearbeitet.

Inhalt

Ich muss ehrlich sagen, dass mich der Klappentext zwar angesprochen hat, ich mir aber nicht so ganz sicher gewesen bin, was mich hier erwartet. In jedem Fall habe ich nicht damit gerechnet. Es ist nicht nur ein Buch, welches einem zum Lachen bringt, sondern auch eines, welches einen zu Tränen rührt. Es ist tiefgründig und zeigt, wie unterschiedlich Menschen mit Situationen umgehen. Wird der eine impulsiv und versucht das Beste und Meiste aus allem herauszuholen, so will der andere nur seine Ruhe haben und hat vielleicht auch Angst davor, sich wieder auf neues einzulassen. Und was passiert, wenn diese zwei so unterschiedlichen Typen von Menschen aufeinandertreffen? Na, was dann genau passiert, dass müsst ihr schon selbst herausfinden, denn sonst würde ich euch spoilern. In jedem Fall können sie sich gegenseitig helfen und guttun.

Fazit

Manchmal kann eine plötzliche Begegnung sein Leben gehörig durcheinanderbringen und zu etwas Gutem führen.

Das Buch bekommt eine klare Leseempfehlung Empfehlung. Legt euch aber auf alle Fälle Taschentücher bereit.

Vielen Dank an den Bastei Lübbe Verlag und die Bloggerjury für das zur Verfügung stellen des Rezensionsexemplars. Meine Meinung wurde dadurch nicht beeinflusst.

Das Cover unterliegt dem Copyright des Verlags. Das Foto, die Idee dazu sowie Rezension und Text sind von mir.