
Titel: Fischbrötchen und Schokoküsse
Autorin: Jane Hell
Seiten: 274
Genre: Romance
Verlag: Kampenwand
Format: Taschenbuch
Preis: 13,90€
Werbung / Rezensionsexemplar
Mochte ich sehr
Marina lebt ein bequemes Leben in München bei Ihren Eltern. Sie arbeitet in einer Immobilienfirma und lebensentscheidende Veränderungen sind mal so gar nicht Ihr Ding. Dann wird ihr Leben von einem auf den anderen Tag auf den Kopf gestellt. Ihr Chef ist schon ein paar Tage nicht mehr im Büro gewesen und auch nicht erreichbar, da steht auf einmal die Kripo vor ihr. Plötzlich ist der Job futsch. Gehalt bekommt sie auch keines mehr. Als sie heimkommt, bitten ihre Eltern sie zum Gespräch. Sie bitten sie darum auszuziehen. Was nun? Wie es der Zufall so will telefoniert sie mit ihrer Freundin Annie, die in Eckernförde lebt. Diese vermittelt Ihr einen Job auf einem Gutshof, als Verwalterin. Der Job ist zwar an einem idyllischen Ort, stellt sich aber als das reinste Chaos heraus. Zudem ist Marina gerade was Fahrten mit dem Auto anbelangt auf Tim Ove angewiesen. Das Verhältnis der beiden ist gerade zu Beginn nicht das freundlichste. Doch irgendwas entwickelt sich zwischen den beiden. Und während Marina noch versucht das Kribbeln in ihrem Bauch zu identifizieren wird Tim Ove immer sprunghafter ihr gegenüber.
Meine Meinung
Cover, Gestaltung und Schreibstil
Das Cover passt von der Aufmachung zur kompletten Reihe und beherbergt wieder einen Gegenstand, der eine bestimmte Szene im Buch verkörpert.
Ich kannte schon die ersten drei Teile der Reihe und habe mich somit wieder sehr darauf gefreut, nach Eckernförde zurückzukehren. Mann kann dieses Buch wie auch schon die vorherigen wieder komplett unabhängig lesen, da es in sich abgeschlossen und eigenständig ist. Der Schreibstil ist, wie schon bei Jane gewohnt, spritzig, witzig, sehr bildhaft und angenehm. Man kann also nur so durch die Seiten fliegen und kann ein ums andere Mal schmunzeln. Die Geschichte wird vollständig aus Marinas Sicht erzählt.
Protagonisten
Ja was soll ich sagen weder Marina noch Tim Ove waren von Beginn an ein Fall und alles hat sich erst nach und nach entwickelt. Marina war mir gerade zu Beginn viel zu naiv und hat zu viel gemeckert. Zudem hat sie wirklich etwas gebraucht, um sich zu entwickeln. Danach hat sie aber eine wahnsinnige Entwicklung mitgemacht und ist schlichtweg erwachsen geworden. Sie ist mir immer mehr ans Herz gewachsen. Tim Ove hat sich von Beginn an leider sehr unnahbar, überheblich und auch sehr verschlossen gegeben. Nach und nach ist er Mari gegenüber etwas aufgetaut und er wurde einem sympathischer. Frau Larssen, Tim Oves Großtante und Maris Arbeitgeberin ist eine nette und sehr mütterliche alte Dame, die ich von Beginn an ins Herz geschlossen habe. Schön war es auch Annie und Kjell aus dem ersten Teil wiederzutreffen. Alle weiteren Charaktere waren ihren Anteilen nach entsprechend hervorragend ausgearbeitet.
Inhalt
Das Buch ist wieder ganz wundervoll für eine kleine Auszeit vom Alltag und verschwindet in einen kurzen Urlaub an die See nach Eckernförde. Man schmunzelt und grimelt über die Dialoge oder auch mal über das Verhalten der Protagonisten und genießt einfach eine wundervolle Zeit. Man fliegt einfach nur so durch die Seiten. Für manch einen mag es zu vorhersehbar sein, für den nächsten nicht tiefgründig genug. Aber es genau die richtige Lektüre für die Flucht aus dem Alltag oder aber als Urlaubslektüre am Strand.
Fazit
Es ist eine ganz tolle Geschichte, über Mut, das Erwachsen werden und die Liebe, die auch manchmal andere Wege einschlägt. Ich kann euch das Buch empfehlen. Es hat mir Spaß gemacht wieder zurück zu kommen und die Zeit in Eckernförde mit Mari und Tim zu genießen.
Vielen Dank an Nova MD für das zur Verfügung stellen des Rezensionsexemplars. Meine Meinung wurde dadurch nicht beeinflusst.
Das Cover unterliegt dem Copyright des Verlags. Das Foto, die Idee dazu sowie Rezension und Text sind von mir.