
Titel: Beta Hearts
Autorin: Marie Grasshoff
Seiten: 481
Genre: Science-Fiction, Military-Science-Fiction
Verlag: Bastei Lübbe
Format: Taschenbuch
Preis: 15,00 €
Werbung / Rezensionsexemplar
4,5/5 ⭐
Wenn Ihr Teil eins und zwei noch nicht gelesen habt, dann könnte diese Rezension Spoiler enthalten.
Es ist ein absolut würdiges Ende für eine tolle Reihe mit einem Ende, welches vielleicht mehr verspricht?
Nach dem erneuten Rückschlag im Kampf gegen Kami taucht jedoch neue Hoffnung in Form einer Person auf, die darauf hoffen lässt, Kami doch noch zu besiegen. Doch Andra glaubt nicht daran, dass der Kampf gegen Kami die richtige Lösung ist und strebt weiter danach eine friedliche Lösung zu finden. Zwischen Machtgier, Verrat, der Suche nach der Vergangenheit und in dem herrschenden Chaos machen sich die Freunde Andra, Okien, Byth, Flover, Luke und Ellis erneut auf die Suche nach einer Lösung gegen Kami und stoßen dabei nicht nur von außen an Ihre Grenzen.
Auch der dritte Teil ließ sich durch den angenehmen und flüssigen Schreibstil der Autorin wieder gut lesen und hat mich diesmal noch mehr in einen Strudel der Emotionen gezogen. Der Teil knüpft nahtlos an Teil zwei an, sodass man wieder direkt in der Handlung ist und sich nicht erst zurückdenken muss. Im Gegensatz zu Teil zwei spielt dieser Teil hauptsächlich an zwei Standorten, was das Ganze etwas ruhiger und nicht ganz so rasant macht. Was nicht bedeutet, dass die Handlung nicht spannend und zugleich fesselnd ist. Dieser Teil wird ebenfalls aus den verschiedenen Perspektiven der Hauptcharaktere erzählt.
Die Charaktere sind mir weiter ans Herz gewachsen und auch Ellis, der schon in Teil zwei eine größere Rolle hat, ist mir noch sympathischer geworden. Gerade Andra und Okien gefallen mir besonders gut und sind mir noch mehr ans Herz gewachsen.
Das Buch ist diesmal nicht so Action geladen, dafür wird viel aus der Vergangenheit aufgearbeitet, was einem noch einmal einige Hintergründe erleuchtet. Die Tiefgründigkeit und auch der Bezug zu zum Teil derzeit aktuellen Themen nimmt noch einmal an Fahrt auf und regt zum Nachdenken an. Die Beziehung zwischen Flover und Luke stärkt sich weiter und man kann mehr und mehr erkennen, was die beiden sich tatsächlich bedeuten. Ebenfalls ist in diesem Buch das Thema Machtmissbrauch und was passiert, wenn einem die Macht zu sehr zu Kopf steigt gut umgesetzt und aufgearbeitet. Etwa bei der Hälfte hat dieses Buch mir das Herz gebrochen und ich muss ehrlich sagen, dass ich in diesem Moment am liebsten beide Charaktere, die daran schuld waren, mal gut durchgeschüttelt hätte. Das Ende kam mir dann etwas zu plötzlich und ging mir zu schnell. Um es jetzt einmal so auszudrücken, ohne zu spoilern. Jedoch birgt der Epilog dann doch noch einen Pageturner und somit eine kleine Überraschung. Ob man hier von einem Happy End sprechen kann, weiß ich nicht. Ich würde sagen im Großen und Ganzen ja. Aber es gibt nicht für alle Charaktere auf persönlicher Ebene ein Happy End. Für mich ist es ein gelungenes Ende dieser Reihe, welche sich zu einem meiner Jahreshighlights entwickelt hat und das, obwohl es gar nicht mein übliches Genre ist.
Auch diesen Teil habe ich wieder Teilweise gehört und teilweise gelesen. Der Sprecher hat auch hier die Stimmungen und Emotionen gut rübergebracht und ich habe mich wie auch schon in den ersten beiden Teilen gut abgeholt und sehr wohl gefühlt.
Beta Hearts ist für mich nicht der stärkste Teil der Reihe und liegt für mich sogar noch ein wenig hinter Neon Birds. An meinen Favoriten Cyber Trips kommt es nicht heran. Trotzdem bekommt dieses Buch 4,5 von 5 Sternen und ebenfalls eine Leseempfehlung. Ich habe alle drei Bücher jetzt direkt hintereinander gelesen/gehört und hatte schon lange nicht mehr so einen Bookhangover wie nach dieser Reihe. Was mache ich denn jetzt? Die Charaktere und die Welt der Neon Birds Trilogie wird mir definitiv fehlen.
Vielen Dank an die Bloggerjury und somit an den Bastei Lübbe Verlag für das zur Verfügung Stellen des Rezensionsexemplars. Meine Meinung wurde dadurch nicht beeinflusst.
Das Cover unterliegt dem Copyright des Verlags. Das Foto, die Idee dazu sowie Rezension und Text sind von mir.
Ein Kommentar zu “Beta Hearts von Marie Grasshoff”