Ben – Libellen sterben nicht von Barbara Lah

Titel: Ben – Libellen sterben nicht

Autorin: Barbara Lah
Seiten: 322
Genre: Detektivroman, Krimi, Liebesroman
Verlag: Selfpublisher
Format: eBook
Preis: –

Werbung Rezensionsexemplar

Mochte ich sehr, ist jedoch Geschmacksache.

Ana wird verdächtigt, Ben ermordet zu haben. In dem kleinen verschlafenen Städtchen Austonhill, ist dies eine große Sache. Denn ein Mord, so etwas passiert hier doch nicht. Schnell wird aus dem Fall ein riesiges Pulverfass, welches zu explodieren droht. Denn gerade als man denkt, es kann nicht noch schlimmer kommen, gießen Präsident Trump und der Generalstaatsanwalt Öl ins Feuer. Doch wohin führen die Ermittlungen und sind es echte Gefühle, die da zwischen Ana und dem Chief hochkochen. Was hat es mit den Büchern und Textnachrichten auf sich, die man beim Opfer findet.

Der Schreibstil der Autorin ist angenehm und flüssig. Jedoch ist er auch anders als einiges, was ich bisher kenne. Gerade Ihre Art, Gefühle, Reaktionen oder auch Dinge mit Farben zu beschrieben und dass zum Teil aus dem nichts heraus, ließen mich ein ums andere Mal erstaunt, aber auch nachdenklich zurück. Denn ich musste für mich überlegen, ob es an dieser Stelle so passt, dass ich es auch so beschreiben würde. Die Geschichte wird aus verschiedenen Sichten geschrieben. Diese wechseln sich immer ab. Es gibt nur wenige Kapitel, die in mehrere Abschnitte unterteil sind. Diesen ist ein Countdown vorangesetzt, wie viele Tage es noch bis zur Lösung des Falls sind und aus welcher Perspektive der Abschnitt geschrieben wird. 

Es gibt in diesem Buch neben Ana und dem Jason (dem Chief) noch einige andere Charaktere, die in diesem Buch wichtig sind und eine größere Rolle spielen. Da wären zum einen noch Henry Anas Mann. Patrick, Ihr Anwalt und Stefanie, das Mädchen für alles und Susan, die Frau von Jason. Zu guter Letzt kommt auch noch der Bruder von Jason hinzu, der auf dem Polizeirevier die Nachfolge des Chiefs antreten soll.

Im Großen und Ganzen sind dies alles Charaktere, die neben den Hauptprotagonisten Ana und Jason einen großen Anteil an der Geschichte haben. Die Charaktere sind alle sehr gut ausgearbeitet und vielschichtig. Man entdeckt immer wieder neue Facetten und wird auch immer wieder ratlos zurückgelassen, weil man doch eine ganz andere Vorstellung der Person hatte.

Ich habe ehrlicherweise wirklich lange gebraucht, um mit den unterschiedlichen Perspektiven und mit der Geschichte klar zu kommen. Nachdem ich mich jedoch richtig eingelesen hatte, konnte ich das Buch nicht mehr aus der Hand legen. Es ist weder die typische Liebesgeschichte, noch ist es ein typischer Krimi. Ich habe selten so viele lose Enden, so viele plötzliche Wendungen und immer wieder neue Informationen in einem Buch erhalten wie hier. Ich musste mich enorm anstrengen, um alles im Auge zu behalten und nicht aus dem Auge zu verlieren, in welche Richtung sich die Geschichte entwickelt. Das machte die Sache umso spannender. Dieses Buch zeigt viele der menschlichen Abgründe auf. Es geht hier um Sex, Verlangen, Manipulation, Intrigen, Manipulation, Mord, Ausgrenzung, Fremdenfeindlichkeit und vieles mehr. Es zeigt, was mit Menschen passieren kann, wenn Sie plötzlich aus Ihrem gewohnten idyllischen Kleinstadtleben und Ihrer Komfortzone herausgerissen werden. Ich habe lange gebraucht, bis ich meine Meinung zu Papier bringen konnte. Zwar mehr aus Zeit Gründen, aber es war gut, dass ich die Geschichte erst einmal habe etwas sacken lassen. Ich mochte das Buch wirklich sehr und kann es euch empfehlen. Denn es ist etwas anderes. Es ist jedoch auch Geschmacksache, da es nicht dem Standard entspricht und anders ist als die meisten Krimis, die ich kenne. Lest das Buch am besten in Ruhe und nicht mit anderen zusammen, denn Ihr müsst euch voll darauf einlassen.

Das Cover unterliegt dem Copyright des Verlags. Das Foto, die Idee dazu sowie Rezension und Text sind von mir.

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