Tage voller Zorn von Tuomas Oskari

Titel: Tage voller Zorn

Autorin: Tuomas Oskari
Seiten: 576
Genre: Polit-Thriller
Verlag: Lübbe
Format: Hardcover
Preis: 24,00€

Werbung / Rezensionsexemplar

Highlight

Helsinki steht kurz vor dem Zusammenbruch. Armut herrscht in weiten Teilen der Bevölkerung vor und die Regierung unternimmt dagegen nichts. Die Schere zwischen Arm und Reich wird immer größer und entsprechend die Spaltung der Gesellschaft. Dahinter steckt ein Zusammenschluss vermögender Männer, die den aktuellen Ministerpräsidenten lediglich als Ihre Marionette auf diesen Posten befördert haben. Als sich am Vorabend der großen Massenkundgebungen eine junge Frau anzündet, um die Gesellschaft aufzurütteln, stellt sich auch Koski das erste Mal gegen seine Geldgeber. Doch wem kann er nun noch trauen und schafft er es das Land vor einer Katastrophe zu bewahren und das schlimmste zu verhindern? Aber hat er nicht vielleicht schon länger selbst ein Fadenkreuz auf dem Rücken?

Meine Meinung

Cover, Gestaltung und Schreibstil

Das Buch ist in seiner Farbgebung, der bunten Schrift und dem Farbschnitt sehr ansprechend gestaltet. Die Farbgebung erinnert ein wenig an ein Feuer, was symbolisch für den Inhalt des Buches stehen kann.

Der Schreibstil des Autors, ist sehr angenehm, flüssig, fesselnd, spannend und zieht einen in seinen Bann. Die Geschichte ist aus der Perspektive des auktorialen Erzählers geschrieben. Dies ist zwar nicht meine bevorzugte Perspektive, war hier aber passend. Sie machte das Buch genau, zu dem, was es ist und umso gewaltiger an Szenen, Beschreibungen und Sprache, sowie der nötigen Verbindung zu gewissen Schlüsselpersonen und den Geschehnissen.  

Protagonisten

Leo Koski ist charismatisch und ein junger und erfolgreicher Politiker. Er ist sehr darauf bedacht, keine Skandale zu verursachen und seinem Ziehvater keine Probleme zu bereiten. Das macht ihn zu Beginn zu einer sehr abhängigen und eher unsympathischen Person. Dies wandelt sich aber im Laufe der Geschichte. Dann haben wir da noch Pontus Ebeling, den Ziehvater von Koski. Kommt er einem zu Beginn noch wie der liebevolle Ziehvater vor, so wandelt sich sein Bild doch rasch. Als dritte Hauptperson haben wir noch Emma Erola. Sie ist die junge und aufstrebende Führungsperson der linken und ebenso sympathisch wie Erfolgsgetrieben. Hier wusste ich sehr lange nicht genau, was ich von ihr halten soll. Zudem kommt noch ein unbekannter Strippenzieher, den man bis zum Ende hin überhaupt nicht einschätzen kann. Alle weiteren Personen sind passend und dem Anteil nach gut ausgearbeitet.

Inhalt

Es ist der alte Kampf. Mitte gegen rechts, gegen links. Reich gegen Arm. Jeder ist nur an seinen Interessen interessiert und an dem, was ihn am Ehesten voranbringt. Vieles ist hier natürlich etwas überspitzt dargestellt, allerdings nicht so, dass es unrealistisch wirkt. Es ist ein Politthriller der Extraklasse, der einen fesselt, verstört und in Teilen erschreckt. Der einem zeigt, wie schlimm sich manches entwickeln oder aber auch ändern kann, wenn man an den richtigen Stellschrauben dreht und sich nicht beeinflussen lässt. Das einzige Manko könnten hier eventuell für den ein oder anderen die finnischen Namen darstellen. Aber man gewöhnt sich zügig daran.

Fazit

Mann muss sich entscheiden wo man steht und welchen Weg man gehen möchte. Welche Prinzipien hast du? Und bist due bereit dafür alles zu geben? Ein überzeugender, spannender Politthriller, mit einer ganz klaren Leseempfehlung.

Vielen Dank an den Bastei Lübbe Verlag und die Bloggerjury für das zur Verfügung stellen des Rezensionsexemplars. Meine Meinung wurde dadurch nicht beeinflusst.

Das Cover unterliegt dem Copyright des Verlags. Das Foto, die Idee dazu sowie Rezension und Text sind von mir.

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