Venice Connection von Reni Kiefer

Titel: Venice Connection

Autorin: Reni Kiefer
Seiten: 180
Genre: Roman, Coming-of-Age, New Adult
Verlag: Selfpublisher
Format: Taschenbuch
Preis: 8,99€

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4/5 ⭐

Radulf oder auch Rad führt ein einsames und seiner Meinung nach ein sehr langweiliges Leben. Freunde hat er nur virtuell. Irgendwann kommt er sich von seinen „Freunden“ so missachtet vor, dass er sich eine Lüge ausdenkt, um sich interessanter zu machen. Als dann auch noch ein Mädchen ins Spiel kommt, beschließt er nach LA zu reisen und Sie kennen zulernen. Hier trifft Real Life auf Social Media Life und alles ist so ganz anders, als er es dachte.

Es ist ein Kurzroman mit knapp 180 Seiten und die Geschichte wird aus Radulfs Sicht erzählt. Der Schreibstil der Autorin ist flüssig und angenehm zu lesen. Das Buch ist in 3 Teile unterteilt, welche sich noch einmal in Wochentage aufgliedern.

Radulf hat viel durchgemacht im leben und zieht sich deshalb sehr in sein Schneckenhaus zurück. Er kommt kaum raus, außer um zu arbeiten. Sein Leben spielt sich hauptsächlich virtuell ab und er fühlt sich immer übersehen und uninteressant. Das hat es mir am Anfang etwas schwer gemacht, mit ihm warm zu werden.

Die beiden anderen Charaktere, die einen größeren Anteil an der Geschichte haben, sind Lea und Alex, welche beide auf Ihre Art sehr lebensfroh und ganz anders sind als Rad. Beide Charaktere sind genau wie Radulf sehr gut ausgearbeitet und in Teilen sehr vielschichtig.

Die Autorin thematisiert in diesem Buch gekonnt ein Thema, welches in den letzten Jahren durch Social Media Plattformen wie Facebook, Instagram und Co. immer mehr an Bedeutung gewonnen hat. Nämlich die Selbstdarstellung auf diesen Plattformen, die Wahrnehmung dessen, was wir dort sehen und wie wir uns davon beeinflussen lassen. Ja, es ist ein Thema, welches mittlerweile vermehrt aufgegriffen wird und man könnte jetzt auch damit um die Ecke kommen, dass jemand wie Radulf, der sich eh schon sehr zurückzieht, für so etwas vielleicht anfälliger ist. Aber nein, darum geht es nicht. Die Autorin veranschaulicht hier, wie sehr uns Social Media beeinflussen kann. Wie gerne wir über das Ziel hinausschießen bei unserer eigenen Selbstdarstellung oder wie schnell wir auch davon enttäuscht sind, wenn es nicht so läuft, wie wir uns das wünschen. Ehrlicherweise muss ich sagen, dass mich dieses Buch noch einmal zum Nachdenken gebracht hat, was meinen Umgang mit Social Media betrifft und ich finde, so etwas macht ein gutes Buch aus. Denn wer hat sich im Netz nicht schon mal ein wenig interessanter dargestellt oder war enttäuscht, wenn er nicht die entsprechende Aufmerksamkeit bekommen hat. Das Buch ist tiefgründig genug, um einen wirklich zum Nachdenken anzuregen und behandelt am Rande ein paar weitere wichtige Themen. Für mich hätte es an einigen Stellen noch ein wenig Tiefgründiger sein können oder auch auf die anderen Themen etwas mehr eingehen können. Das Ende war für meinen Geschmack ein wenig abrupt. Deshalb erhält es von mir nur 4 von 5 Sternen. Alles in allem ist es aber ein Buch zu einem sehr wichtigen Thema und es bekommt von mir eine klare Leseempfehlung. Ich werde es bestimmt noch einmal lesen, um mit Alex, Lea, Rad und den anderen Venice unsicher zu machen.

Vielen Dank an Reni Kiefer für das zur Verfügung Stellen des Rezensionsexemplars. Meine Meinung wurde dadurch nicht beeinflusst.

Das Cover unterliegt dem Copyright des Verlags. Das Foto, die Idee dazu sowie Rezension und Text sind von mir.

Blutasche von Sage Dawkins

Titel: Blutasche

Autorin: Sage Dawkins
Seiten: 338
Genre: Suspense, Psychothriller
Verlag: beTHRILLED
Format: eBook
Preis: 4,99€

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4/5 ⭐

In einem abgebrannten Cottage wird eine tote Frau gefunden. Alles deutet auf einen Unfall hin. Doch dann findet man in einem anderen Ort in England wieder eine Frauenleiche in einem abgerannten Haus. Auch hier gehen Feuerwehr und Ermittler zuerst von einem Unfall aus. Doch einer sieht, dass hier etwas nicht stimmt und leitet die Bilder an eine Ermittlerin der Sondereinheit des Yard weiter. Sie beginnt die Zusammenhänge zu erkennen und ein Wettlauf gegen die Zeit beginnt.

Das Buch spielt an verschiedenen Orten in England. Zu Beginn sind mehrere Ermittlerteams involviert. Die Geschichte springt entsprechend zwischen den Orten, den Handlungen und den Teams hin und her. Die einzelnen Abschnitte in den Kapiteln sind jedoch immer so betitelt, dass man weiß, wo man sich gerade befindet. Der Schreibstil ist flüssig, spannend und auch fesselnd. Es ist der dritte Stephen Lang – Thriller der Autorin und man hat immer wieder Verbindungen zu den ersten beiden Teilen, gerade zum Ersten. Man kann den Thriller zwar unabhängig lesen, bei einigen Themen bin ich jedoch immer noch im Dunkeln geblieben, was die Zusammenhänge anbelangt und werde wohl die ersten beiden Teile auch noch lesen. Man wurde zwar insoweit abgeholt, dass man die Zusammenhänge, die für die Handlung relevant waren, verstanden hat. Allerdings nicht bei denen, die in der Nebenhandlung mit angerissen wurden und bestimmte Charaktere betraf.

Es gibt zwei bis drei Hauptprotagonisten, die deutlich aus der Geschichte hervorstechen.

Zum einen Stephen Lang, der Chef-Ermittler der Sondereinheit. Er ist ein kompetenter Ermittler, der auf sein Team achtet und weiß, wie er die Leute einsetzen muss. Privat ist er sich seiner Gefühle zu Jules nicht ganz sicher, die er von seinem ersten Fall her kennt. Er ist ein Arbeitstier und man erfährt nur wenig über sein Privatleben, was ihn ein wenig undurchsichtig macht. Was nichts Schlechtes ist.

Dann gibt es noch Danica. Sie ist der IT-Nerd bzw. die Profilerin im Team. Sie ist noch sehr Jung und wächst trotzdem immer wieder über sich hinaus. Aufgrund des aktuellen und auch des vorangegangenen Falls kämpft Sie hier sehr mit Ihren Emotionen und zum Teil auch mit Ihrer Professionalität. Sie war mir wenn auch etwas eigensinnig von Beginn an sympathisch.

Dann gibt es noch Jules. Sie ist Professorin an der Exeter University, einer der Schauplätze. Sie hat nur entfernt etwas mit dem Team und auch mit den Ermittlungen zu tun. Sie kennt jedoch das Team der Sondereinheit und hat schon einmal für Sie gearbeitet. Nun trifft Sie wieder auf Steven und sein Team und auch auf den Mörder.

Die Charaktere sind im Allgemeinen alle sehr gut ausgearbeitet und man könnte hier bestimmt noch auf den ein oder anderen eingehen, der bei mir noch einen bleibenden Eindruck hinterlassen hat wie Paul oder Mark, allerdings würde das nun wohl den Rahmen sprengen.

Die Geschichte wird aus den verschiedenen Sichten der Protagonisten erzählt, was es mir zuweilen gerade in Teambesprechungen etwas schwierig gemacht hat, wenn man zwischen den Personen hin und her gesprungen ist. Das Buch hat stellen, die sehr spannend sind, aber auch Zwischensequenzen, in denen es passend zur Handlung ein wenig vor sich dahinplätschert. Aber weder die Sprünge zwischen den Personen noch die wellenartige Spannung haben mich dazu gebracht, das Buch aus der Hand legen zu wollen. Man denkt sehr früh, dass man eine Ahnung hat, wer der Mörder ist oder in welche Richtung es geht. Kurz vor Ende gibt es dann aber einen Pageturner und ich musste noch einmal alles neu sortieren und strukturieren, was ich mir vorher zurechtgelegt hatte. Allerdings bin ich mir immer noch nicht sicher, welche Rolle Gabriel und seine Sicherheitsfirma gespielt haben. Welches einer der Punkte ist, wo man im Dunkeln bleibt, wenn man nicht den ersten Teil der Reihe gelesen hat. Die Autorin führt einen in Ihrem Thriller wirklich an die tiefsten Abgründe der menschlichen Perversion, Fetischen, Psychologie und dem Darkweb. Dieser Thriller ist definitiv nichts für schwache Nerven oder Zartbesaitete.

Als Fazit kann ich nur sagen, dass es sich um einen guten Thriller handelt, den ich empfehlen kann. Ich werde die ersten beiden Teile der Reihe auch lesen, da ich zum einen gerne wissen möchte, was vorher passiert ist und weil ich gerne Thriller lese, die in menschliche Abgründe führen. Allerdings bekommt das Buch von mir nur 4 Sterne, da ich die Springerei zwischen den einzelnen Personen, Orten und Handlungen anfangs sehr anstrengend fand und ich somit zuerst Probleme hatte, in die Geschichte reinzukommen.

Vielen Dank an die Bloggerjury und somit an den be eBooks Verlag für das zur Verfügung Stellen des Rezensionsexemplars. Meine Meinung wurde dadurch nicht beeinflusst.

Das Cover unterliegt dem Copyright des Verlags. Das Foto, die Idee dazu sowie Rezension und Text sind von mir.

Kladdkaka

Originalrezept aus Schweden – saftiger schwedischer Schokoladenkuchen

Wenn du in Schweden zum Fika – dem gemütlichen Kaffeetrinken – eingeladen bist, ist die Wahrscheinlichkeit nicht gering, dass auf dem Tisch entweder ein Teller mit Kanelbullar (Zimtschnecken) oder eben ein selbstgebackener Kladdkaka steht.

Rezept:

Zubereitungszeit ca. 20 min. Backzeit im Ofen ebenfalls ca. 20 min.

Zutaten für den Kladdkaka

    100 gr Butter oder Margarine

    250 ml Zucker

    2 Eier

    150 ml Mehl

    3 EL Kakaopulver

    1 TL Vanillezucker

Für oben drauf

    Puderzucker

Zubereitung deines schwedischen Kladdkaka

Den Ofen auf 175℃ vorheizen. Butter schmelzen. Eine Springform mit einem Durchmesser von ca. 24 cm mit geschmolzener Butter ausstreichen

Eier mit Zucker schaumig schlagen, danach die restliche Butter hinzugeben und unterrühren

Mehl, Kakao und Vanillezucker vermischen und dann unter die übrigen Zutaten rühren

Den Teig in die Springform geben, gleichmäßig verteilen und ab in den Ofen: 15–20 min Backzeit. Am besten schmeckt der Kladdkaka wenn er außen knusprig und in der Mitte noch kladdig klebrig-weich ist

Wenn fertig: Puderzucker nach belieben aufstreuen. Dazu etwas Sahne und fertig ist dein selbstgebackener schwedischer Kladdkaka

Extra Tipp: Probiere den Kladdkaka am besten wenn er noch etwas warm ist mit Vanilleeis oder Sahne. Mmmhh lecker! 🙂

Variante mit Schokoglasur:

Du kannst das Rezpet nach belieben nach deinem eigenen Geschmack anpassen. Viele Schweden streichen auch statt Puderzucker einfach eine Schokoglasur auf den Kladdkaka. Dazu Sahne, Honig und Zucker in einem Topf aufkochen. Schokolade und Butter hinzugeben und umrühren. Danach über den Kuchen streichen.

Und jetzt lasst es auch Schmecken, aber achtung, der Kuchen macht süchtig. 😉

Winterküsse in Schweden von Lina Hansson

Titel: Winterküsse in Schweden

Autorin: Lina Hansson
Seiten: 234
Genre: Fiktion, Zeitgenössische Romantik
Verlag: beHEARTBEAT
Format: eBook
Preis: 4,99€

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5/5 ⭐

Habt Ihr schon einmal so ein schlimmes Jahr hinter euch gehabt, dass Ihr euch einfach nur nach einem Neuanfang sehnt? So geht es Malin. Malin möchte einfach nur neu starten, ein neuer Job, eine neue Wohnung, dass alles soll es richten. Doch die Wohnung stellt sich als Bruchbude heraus, dass Verhältnis zu Ihrer Mutter wird noch angespannter und dann wird Sie fast noch von einem Weihnachtsbaum erschlagen. Der einzige Lichtblick ist der heiße Typ von Gegenüber und Ihre beste Freundin und deren Familie, die Ihr in jeder Lebenslage zur Seite stehen.

Fangen wir mit dem Cover an. Eigentlich mag ich Personen auf dem Cover nicht. In diesem Fall finde ich es jedoch sehr passend und stimmig.

Der Schreibstil ist leicht, flüssig und gefühlvoll. Ich habe dieses Buch sehr schnell durchgelesen, da ich gar nicht mehr aufhören konnte. Ich war bisher noch nicht selbst in Schweden und kenne es bisher nur von Fotos, Filmen und Erzählungen der Kollegen. Jedoch hatte ich zu jeder Zeit das Gefühl, mich gerade selbst in Schweden, speziell in Stockholm zu befinden.

Malin ist die Hauptprotagonistin und eine kleine Dramaqueen. Das fand ich zwar nicht immer so einfach, die anderen Charaktere haben dies aber immer wieder gut ausgeglichen und Sie ist mir sehr ans Herz gewachsen.

Dann gibt es noch Sven, den heißen Typen von gegenüber. Er ist einfach nur ein herzensguter Mensch, der für seine Freunde und auch für Malin, obwohl er Sie noch nicht lange kennt, alles tun würde.

Zwei der Charaktere, die eher eine Nebenrolle einnehmen, haben es mir besonders angetan. Zum einen Malins Bruder Magnus, der immer sehr besonnen und ruhig ist, jedoch zum Tier wird, wenn er das Gefühl hat, dass jemand seiner kleinen Schwester nicht guttut. Und dann natürlich Jules Malins beste Freundin, die immer hinter Malin steht und wohl am besten weiß wie Sie Malin wieder erdet, wenn Sie wieder ein wenig durchdreht.

Alle weiteren Charaktere sind sehr gut ausgearbeitet und gut aufeinander abgestimmt. Es passt alles sehr gut zusammen.

Es ist ein Buch, welches ich wirklich sehr gerne mochte und welches einem genau das richtige winterliche Gefühl vermittelt. Man reist durch dieses Buch in das winterliche Stockholm und fühlt sich dort direkt wohl. Obwohl dieses Buch an einigen Stellen auch ernster wird und Malin keine einfache Geschichte hinter sich hat, ist es kein Buch, welches jetzt sehr tiefgründig ernstere Themen behandelt. Man kann es wunderbar zwischendurch lesen. Für mich ist es ein absolutes Wohlfühlbuch, welches ich immer wieder lesen würde. Es hat genau an den richtigen Stellen die richtige Menge an Gefühl oder Witz. Man fühlt mit den Protagonisten mit und wünscht sich ab und an sich selbst mal einmischen zu können, um alles in die richtigen Wege zu leiten.

Dieses Buch bekommt von mir 5 von 5 Sternen, da einfach alles wunderbar gepasst hat und es ein Wohlfühlbuch für mich ist. Ich kann dieses Buch wirklich jedem ans Herz legen, der gerne Liebesromane, Schweden oder beides mag. Ich werde es bestimmt noch einmal lesen.

Einen Nachteil hatte dieses Buch und die Blogtour jedoch. Ich glaube, ich bin jetzt Kladdkaka abhängig. Dieser Schokoladenkuchen ist einfach nur der Wahnsinn.

Danke an Lina Hansson für das zur Verfügung stellen, dieses tollen Rezensionsexemplars und das ich bei Ihr im Bloggerteam dabei sein durfte. (Ich wurde dadurch nicht beeinflusst)

Nachfolgend noch ein paar Bilder im Zusammenhang mit dem Buch und der Blogtour. Das Kladdkaka-Rezept lade ich euch selbstverständlich auch hoch.

Das Cover unterliegt dem Copyright des Verlags. Das Copyright an den zum Teil auf den Bildern gezeigten Fotos liegen bei iStock Foto (wurden jedoch von mir bezahlt) oder bei der Autorin. Die Fotos, die Idee dazu sowie Rezension und Text sind von mir.

Alles außer uns! von Nina Miller

Titel: Alles außer uns!

Autorin: Nina Miller
Seiten: 455
Genre: New Adult Roman
Verlag: Selfpublisher
Format: Taschenbuch
Preis: 12,99€

Titel: Alles außer uns!

Autorin: Nina Miller
Seiten: 455
Genre: New Adult Roman
Verlag: Selfpublisher
Format: Taschenbuch
Preis: 12,99€

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5/5 ⭐ Herzensbuch

Einmal Gefühlsachterbahn bitte!   

Der Schreibstil ist wie im ersten Teil schon flüssig, detailliert und emotionsgeladen. Das Buch lässt sich dadurch sehr gut lesen und reißt einen emotional mit.

Nach dem letzten Zusammentreffen mit Liam am Ende des ersten Buches ist Nicky am Ende. Sie vertragen sich wieder, sind sich jedoch bewusst, dass es nicht wie bisher weitergehen kann. Sie schließen eine Abmachung, die für beide jedoch nicht einfach ist. Zu allem Übel gerät Nicky in ein Netz aus Erpressung und Lügen, was Sie alles kosten kann. Kann Liam ihr helfen? Wird es doch noch ein Happy End für die beiden geben? Oder ist alles verloren?

Der Schreibstil ist wie im ersten Teil schon flüssig, detailliert und emotionsgeladen. Das Buch lässt sich dadurch sehr gut lesen und reißt einen emotional mit.

Nicky ist mir wie schon im ersten Teil sehr sympathisch und ich konnte mich wieder schnell mit Ihr identifizieren. Sie ist weiterhin eine starke Persönlichkeit und wächst an den Stellen, wo man erst einmal denken mag, dass Sie zusammenbricht über sich hinaus. Sie leidet in diesem Teil sehr und man möchte Sie zwischendurch am liebsten in den Arm nehmen und Ihr zur Seite stehen, wenn es sonst keiner tut oder Sie mit niemandem reden kann.

Liam ist halt, na ja, Liam. Er hat nichts von seinen Charakterzügen aus dem ersten Teil eingebüßt. Er ist immer noch sehr emotional geladen, selbstbewusst und arrogant, was auch weiterhin zu einer explosiven Mischung führt. Jedoch zeigt er immer mehr seine liebevolle und mitfühlende Seite. Er kann für viele ein echter Bookboyfriend sein.

Wie auch im ersten Teil sind alle Charaktere sehr gut ausgearbeitet und eigentlich müsste man auf jeden Charakter, der eine größere Rolle spielt, eingehen. Gerade hier in diesem Teil Nickys Ex, den man am Anfang durch die Trennung im ersten Teil noch gehasst hat, Ihr jetzt aber bedingungslos zur Seite steht und hilft, müsste man eigentlich noch genauer beschreiben. Wie so viele andere auch.

Nach dem ersten Teil dachte ich, dass mich das zweite Buch nicht noch mehr mitreißen kann. Aber dieses Buch hat mich auf eine Achterbahnfahrt der Gefühle geschickt. Ich wusste an manchen Stellen nicht mehr, ob ich weinen, wütend, fröhlich oder was sonst noch alles sein soll. Dieses Buch hat mir mein Herz nach dem ersten Teil erst wieder ganz langsam zusammengesetzt, um es mir dann wieder herauszureißen, zu brechen und darauf herumzutrampeln, um am Ende doch wieder alles zusammenzusetzen. Dieses Buch hat mir mindestens genauso gut gefallen wie das Erste. Allerdings ging mir am Ende manches etwas zu schnell, sodass alles schneller abgehandelt war im Vergleich zu den anderen Szenen als erwartet. Man hätte gerade zum Schluss bestimmte Teile noch ein wenig ausarbeiten können, dafür vielleicht andere Stellen zu Beginn oder in der Mitte etwas kürzen können.

Aber auch dieses Buch bekommt von mir eine Herzensempfehlung und ist mein zweites Jahreshighlight.

Vielen Dank an Nina Miller für das zur Verfügung Stellen des Rezensionsexemplars. Meine Meinung wurde dadurch nicht beeinflusst.

Das Cover unterliegt dem Copyright der Autorin. Das Foto, die Idee dazu sowie Rezension und Text sind von mir.

Alles außer dir! von Nina Miller

Titel: Alles außer dir!

Autorin: Nina Miller
Seiten: 385
Genre: New Adult Roman
Verlag: Selfpublisher
Format: Taschenbuch
Preis: 12,99€

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5/5 ⭐ Herzensbuch

Emotional mitreißender Roman darüber, wie die Liebe spielen kann.

Nicky will nach der Trennung von ihrer großen Liebe einen Neubeginn wagen und zieht deshalb von Brooklyn in die Hamptons. Schon an ihrem ersten Tag in den Hamptons begegnet sie Liam und damit stellt sich ihr gesamtes Leben auf den Kopf.

Der Schreibstil ist detailliert, emotionsgeladen und flüssig. Man kann dieses Buch einfach nur in einem Rutsch lesen.

Nicky ist sehr sympathisch, herzlich und durchsetzungsstark. Sie ist ein Familienmensch und ihre Freunde zählt sie auch dazu, was sie noch sympathischer für mich macht.

Liam, ja Liam. Es ist halt Liam, er ist ein sehr widersprüchlicher und störrischer Charakter. Er ist arrogant, selbstbewusst, emotionsgeladen, explosiv und trotzdem sehr liebenswert, wenn er seine weiche Seite zeigt und sich öffnet. Mädels, dieser Charakter hat definitiv das Potenzial zu einem Bookboyfriend.

Eigentlich müsste man sich hier noch jedem weiteren Charakter widmen, der eine größere Rolle spielt, denn alle sind einfach nur richtig gut ausgearbeitet und stimmig. Jeder einzelne Charakter in diesem Buch macht es zu etwas ganz Besonderen. Ob es der leicht überheblich Aaron Fuller ist oder der treue Jeremy, der Liam immer unterstützt. Eigentlich müsste man auf jeden Einzelnen davon eingehen, dass würde aber den Rahmen sprengen. Ich habe Sie jedoch alles sehr lieb gewonnen.

Die Thematik, die in diesem Buch angesprochen wird, ist normalerweise sehr klischeebehaftet und nicht einfach zu verpacken. Nina hat es jedoch geschafft, dieses Thema gut zu verarbeiten und es nicht platt und klischeehaft wirken zu lassen, das ist mir bisher so noch nicht untergekommen. Das Buch wird aus Nickys Sicht in Form eines Countdown bis zu Tag X erzählt, was eine permanente Spannung aufrechterhält. Der Cliffhanger am Ende ist jedoch richtig fies, also stellt sicher, dass Ihr den zweiten Teil ‚Alles außer uns!‘ schon zur Hand habt.

Ich weiß nicht, was ich euch noch erzählen kann, ohne zu spoilern. Dieses Buch hat mich emotional mitgenommen, wie bisher kein anderes New Adult Buch in den letzten Jahren oder aber irgendein anderes Buch generell dieses Jahr. Ich hatte durchweg das Gefühl, dass ich die Geschichte als Nicky durchlebe. Ich habe mit Ihr gelacht, mit Ihr geweint, mit Ihr zusammen Liam verteufelt, mit Ihr gelitten und mit Ihr geliebt. Dieses Buch wirft ebenfalls einige Fragen auf, über die ich bisher in der Form auch noch nicht nachgedacht habe. Dieses Buch kann man nur in einem durchsuchten, sobald es einen einmal in seinen Bann gezogen hat.

Vielen Dank an Nina Miller für das zur Verfügung Stellen des Rezensionsexemplars. Meine Meinung wurde dadurch nicht beeinflusst.

Das Cover unterliegt dem Copyright der Autorin. Das Foto, die Idee dazu sowie Rezension und Text sind von mir.

All das Ungesagte zwischen uns von Coleen Hoover

Titel: All das Ungesagte zwischen uns

Autorin: Colleen Hoover
Seiten: 448
Genre: Romane & Erzählungen
Verlag: dtv bold
Format: Taschenbuch
Preis: 14,90

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4,5/5 ⭐

Ich habe schon so viel von CoHo, gehört, dass ich mich umso mehr gefreut habe, als ich bei Lovelybooks eines der Rezensionsexemplare bekommen habe. Bis ich dazu kam, das Buch zu beginnen, habe ich schon einige kontroverse Meinungen zu diesem Buch gelesen. Aber ich mache mir gerne selbst ein Bild.

Was würdest du tun, wenn ein einziges Ereignis dir auf einmal den Boden unter den Füßen wegzieht? Was, wenn du erfährst, dass dein ganzes Leben auf einem einzigen Berg von Lügen gebaut ist? Was, wenn du das Gefühl hast, dass deine Tochter anstatt auf dich zu immer weiter von dir wegrennt? Was, wenn die einzige Person, die dir Trost spenden kann, die ist, der du dich seit Jahren gegenüber verweigerst? Was würdest du dann tun? Würdest du weiter machen? Würdest du versuchen, alles so zu belassen, wie es ist?

Ich habe schon in den ersten paar Kapiteln durch den emotionalen und fesselnden Schreibstil einen Klos im Hals gehabt. CoHo versteht es, mit Worten umzugehen und diese in eine bildliche Sprache umzusetzen, sodass Gefühle zu einem Bild werden. Dies hat mir den Einstieg in das Buch und in die Geschichte umso leichter gemacht und mich gefesselt. Ich wollte zu jeder Zeit wissen, wie es weitergeht, wie Morgan und Clara sich entwickeln, mit dem erlebten um gehen und welche Geheimnisse noch ans Licht kommen. Da das Buch aus der Sicht von Mutter und Tochter erzählt wird, bekommt man einen guten Einblick, wie die beiden mit der Situation zurechtkommen und wie Reif auch eine 16-Jährige schon sein kann.

Morgan ist eine unheimlich starke Frau für mich. Das, was Sie versucht, für Ihre Tochter zu tun und was Sie Ihr Leben lang schon für Ihre Tochter getan hat, ist Wahnsinn. Sie erinnert mich sehr an meine Mutter, die auch immer alles für mich und meine Schwester getan hat, egal wie es Ihr ging. Deshalb kann ich vieles, was Sie getan hat, nachvollziehen, auch wenn ich Sie zwischenzeitlich gerne einmal kräftig geschüttelt hätte und Ihr gesagt hätte Sie soll mit ihrer Tochter reden. Denn ungesagte Dinge bilden Fronten, die je länger Sie währen, umso unüberwindbar werden.

Clara war für mich schwieriger vom Charakter her, weil Sie sehr impulsiv ist und Ihre Grenzen an Stellen austestet, wo ich mir denke, „Mensch Mädel, du willst wie eine Erwachsene behandelt werden, dann verhalt dich auch so“. Auf der anderen Seite war ich nicht anders und auch ich habe mich meiner Mutter gegenüber zwischendurch so aufgeführt. Sie macht eine schwere Zeit durch und gleichzeitig findet Sie Ihre erste Liebe und gerät durch Geheimnisse und Lügen immer wieder mit Ihrer Mutter aneinander. Mir das vor Augen zu halten hat mir doch sehr geholfen, mich besser in Sie einzufinden.

Die anderen Charaktere sind Ihrem Anteil entsprechend gut ausgearbeitet vor allen Dingen Jonah und Miller sind mir sehr ans Herz gewachsen mit Ihrer ruhigen, sensiblen und fürsorglichen Art.

Dieses Buch hat mich sehr berührt und behandelt kein einfaches Thema. Die Interaktion zwischen Mutter und Tochter ist so real, dass man das Gefühl hat, es selbst zu durchleben. Die Geschichte zeigt gut, wie schwer es ist, sich von einem schlimmen Verlust zu erholen. Kommen dann noch Geheimnisse, Lügen und Verrat dazu, dann ist es umso schwieriger und ich habe mich ab und an gefragt, wie Morgan überhaupt noch morgens aufstehen konnte und weiter macht. Auch verdeutlicht es sehr gut, wie viel Eltern für Ihre Kinder tun, was einem manchmal gar nicht so bewusst ist. Das Ende ist mir leider ein wenig zu kurz gekommen, hier ging mir alles ein wenig schnell, weshalb es nur 4,5 Sterne gibt. Allerdings kann ich auch nicht sagen, ob es für ein so gefühlsgewaltiges Buch ein Ende gibt, was nicht zu schnell geht. Aus Erfahrung kann ich halt sagen, dass es ein Prozess ist und sich kein wirkliches Ende finden lässt, was befriedigend wäre.

Dieses Buch bekommt von mir eine klare Leseempfehlung, weil es einfach ein wahnsinnig großartiges Gesamtpaket ist. Es wird zwar immer mein erstes, aber nicht mein letztes Buch von CoHo sein.

Vielen Dank an Loveleybooks den Verlag dtv bold für das zur Verfügung Stellen des Rezensionsexemplars. Meine Meinung wurde dadurch nicht beeinflusst.

Das Cover unterliegt dem Copyright des Verlags. Das Foto, die Idee dazu sowie Rezension und Text sind von mir.

Textschnipsel

Hej Hej meine Lieben,

heute zeige ich euch einen ersten Schnipsel aus meinem Buchprojekt.


Ja, ich habe nach einem absoluten Kreativitätshoch selbst begonnen, an einem Buch zu schreiben und nicht nur zu lesen. Gerade fehlt mir allerdings die Zeit, weiter zu schreiben und es ist ein wenig sperrig und will nicht so, wie ich es gerne hätte. Aber auch das wird sich wieder geben.


So viel sei verraten, es spielt in Deutschland und in Norwegen. Wo genau, erzähle ich euch aber noch nicht.


Heute bekommt Ihr einen kleinen Einblick in die Gedanken und in eine Situation im Leben des männlichen Hauptprotagonisten. Aber was es damit auf sich hat? Pscht…

Ich öffnete die Tür und das Erste, was ich sah, war Trude, die in Tränen aufgelöst durchs Zimmer wanderte. Thea, die vor dem Fernseher saß, schaute Trude gebannt an und folgte jeder ihrer Bewegungen mit den Augen. Doug saß am Esszimmertisch vor einem Handy, der Lautsprecher war angestellt und er versuchte mit der Person am anderen Ende in einem ruhigen Ton zu sprechen, doch ich sah, dass auch er angespannt war und zitterte. Verdammt, was war hier los? Diese Szene wirkte mehr als surreal.

Sofort ließ ich die Taschen fallen, ging in die Küche, besorgte ein Glas Wasser und als ich zurückkam, ging ich auf Trude zu, um sie in den Arm zu nehmen. „Trude?“, fragte ich, als ich einen Arm um Ihre Schultern legte, denn sie schien völlig neben sich zu stehen.

In diesem Moment erklang eine Stimme aus dem Lautsprecher des Handys und ich erstarrte. Diese Stimme, sie ging mir direkt unter die Haut. Sie war weiblich, aber eher tief und sie klang belegt, so als wenn jemand mit den Tränen kämpfen würde. Diese Stimme löste etwas in mir aus. Etwas, dass mir bisher völlig unbekannt war. Ich wollte dieser Frau am anderen Ende eine Hand auf ihre Wange legen und vorsichtig die Tränen mit meinem Daumen wegstreichen. Ich wollte sie in meinen Armen halten und trösten. Sie sollte mir in die Augen schauen und wieder lächeln können. Konnte das sein? Konnte eine Stimme so etwas in einem auslösen? Unmerklich schüttelte ich den Kopf, hielt dann Trude etwas auf Abstand, sah sie an und fragte leise, ob sie Wasser haben wollte. Sie nickte stumm. Als ich ihr das Glas geben wollte, sagte die Frau am anderen Ende der Leitung etwas von Todestag und sie wäre im Moment nicht sie selbst. Alles in mir krampfte sich zusammen. Ohne darauf zu achten, drückte ich das Glas so fest, dass es in meiner Hand zerbrach.

Erschrocken wich Trude zurück. „Verdammt Henrik, du hast mich erschrocken,“ fluchte Trude. Nun rannte sie wieder zum Handy und scheuchte Doug in meine Richtung. Er holte Verbandskasten, Kehrblech und eine Schüssel mit Wasser aus der Küche. Nachdem er meine Hand grob begutachtet hatte, begann er zuerst die Scherben aufzukehren, nicht das Thea noch hineinlief. Danach kam er zu mir, säuberte meine Hand und entfernte die verbliebenen Scherben. Trude warf mir einen vorwurfsvollen Blick zu, während Sie mit Eva sprach.

So viel wusste ich nun schon über die Frau am anderen Ende. Sie hieß Eva, derjenige, der gestorben war, war ihr Mann Max und sie hat einen Sohn namens Paul. Verdammt, was interessierte es mich eigentlich? Ich kannte diese Frau überhaupt nicht. Doch irgendetwas an Ihrer Stimme ging mir so sehr unter die Haut und berührte mich so tief, dass es mich nicht kalt ließ. Nachdem Doug fertig war, griff er nach seinem Handy und gab etwas bei Google ein. Trude legte gerade auf, als er seine Stirn besorgt in Falten legte. Trude sah ihn an und fragt, “was ist los?“ Er schluckte und antwortete „Ich kann zwar nicht besonders gut Deutsch, aber wenn ich es richtig verstehe, steht hier Folgendes: …

Was da bei Google so alles steht und was es mit allem auf sich hat erfahrt Ihr vielleicht irgendwann. Mal sehen. Vielleicht bleibt es aber auch geheim.

Ich hoffe euch hat es gefallen.

Habt noch einen schönen Abend meine Lieben.

Idee, Foto und Text sind von mir.

Passende Cover

Hej Hej meine Lieben

Mögt Ihr es, wenn Reihen ein aufeinander abgestimmtes Cover haben? Oder zumindest zueinander passende Buchrücken?

Wer mich kennt, der weiß, dass ich einen inneren Monk habe, der bei gewissen Dingen anfängt zu hyperventilieren. Das fängt damit an, dass ich es hasse, wenn Türen nur zur Hälfte geschlossen sind. Oder wenn ich Gummibärchen esse, dann sortiere ich diese vorher nach Farbe und Menge und sie werden der Reihe nach gegessen. Bücher müssen möglichst nach Reihen, Autor und Verlag sortiert im Regal stehen. Farblich sollte es, wenn möglich, dann bei der Reihe auch passen.

Ändert sich mitten in der Reihe z. B. der Buchrücken und es sieht nicht mehr schön oder stimmig aus, wenn es nebeneinander im Regal steht, ärgert mich das und mein innerer Monk bekommt fast einen Herzinfarkt. Ich finde es immer gut, wenn eine Reihe auch als diese erkenntlich ist.

Es gibt natürlich auch Reihen, da hat jedes Buch eine unterschiedliche Farbe, so wie bei den Again Büchern von Mona Kasten zum Beispiel. Aber hier passt es irgendwie. Eine Reihe, wo es mich total gestört hat, war zum Beispiel Falling Fast und Flying High. Wie kommt man denn von Lila auf Blau? Oder noch schlimmer die Thriller aus der Cupido Reihe. Waren die Bücher erst noch Grün, sind Sie jetzt beige und rosa. So könnte ich jetzt noch das eine ums andere Beispiel finden und fragt bitte nicht, wie ich versuche, es so in mein Bücherregal zu stellen, dass mein innerer Monk nicht andauernd tausend Tode stirbt. Denn das endet regelmäßig in Umräumaktionen. 

Mittlerweile besitze ich aber auch Reihen, da sind nicht nur die Buchrücken stimmig, sondern auch die Cover passen so zusammen, dass sie ein Bild ergeben. Wenn das dann so schön passt wie auf dem Bild, dann atmet mein innerer Monk auf und tanzt mit Pompoms durch die Gegend.

Ehrlich bei den Büchern auf dem Bild handelt es sich fast ausschließlich um einen Coverkauf.  (Ja mein Herz fällt regelmäßig einem Cover zum Opfer)

Habt Ihr schon einen Teil der Reihe auf dem Bild gelesen?

Ich habe mit Teil eins angefangen und bisher finde ich es gut.

Habt einen schönen Donnerstag meine Lieben.

Das Cover unterliegt dem Copyright des Verlags. Das Foto, die Idee dazu sowie Rezension und Text sind von mir.

Gedanken

Hej Hej meine Lieben,

heute Teile ich mit euch ein paar persönliche Gedanken, die mich seit der Situation mit dem Lockdown immer wieder einholen. Vielleicht ist dies auch ein wenig zum Nachdenken.

Ich lache, doch es erreicht meine Augen nicht.

Ich bin optimistisch, doch nicht von Herzen.

Ich verteile Liebe, doch bräuchte ich sie selbst.

Ich habe Zeit, doch weiß ich nichts mit ihr anzufangen.

Ich reagiere zu sensibel auf Dinge, die gesagt werden.

Ich kann mit vielem nicht mehr umgehen, da mir durch die Maske die Mimik meines Gegenüber verloren geht.

Ich denke zu viel, doch das Karussell hört nicht auf.

Ich habe eine lange ToDo und doch gehe ich sie nicht an.

Ich reagiere gereizt, doch mein Gegenüber kann nichts dafür.

Meine Seele schreit.

Sie schreit nach Kontakt, nach Liebe, nach Aktivität, nach Aufmerksamkeit.

Mein Körper schmerzt.

Er will Aktion, will mehr als das bisschen, was er derzeit bekommt.

Alles ist zu eng.

Selbst draußen fühle ich mich eingesperrt.

Die Monotonie des Tagesablaufs kostet mich Kraft.

Viel Kraft.

Es stresst mich mehr, als jeder Freizeitstress es könnte.

Fast 1 Jahr ist es her, dass alles normal war.

Fast 1 Jahr ist es her, dass ich viele das letzte Mal gesehen habe.

Seitdem schreit meine Seele.

Mal laut, mal leise.

Aber es hört niemand darauf, selbst ich nicht.

Monoton mache ich weiter.

Jeden Tag aufs Neue, jeden Tag das Gleiche.

Ich bleibe stark, halte durch für mich und für die, die es nicht können.

Denn eigentlich ist doch alles gut oder?

Bleibt stark, tut das was euch gut tut, aber vor allem bleibt positiv. Ich schicke euch ganz viel positive Energie, Sonnensein und eine virtuelle feste Umarmung. Denn das ist es was wir alle gerade in diesen Zeiten gut gebrauchen können.

Passt auf euch auf und bleibt gesund.

Idee, Foto und Text sind von mir.