Der Schreibstil ist flüssig und leicht. Jedoch haben mir die am Anfang immer eingeschobenen kurzen Kapitel, die einen kompletten Szenenwechsel beinhalten, etwas verwirrt und mir das Lesen schwerer gemacht. Ab ca. S. 100 wurde es dann aber einfacher und ich konnte mich besser einfinden.
Das Internat Darkenhall ist Abbys letzte Chance, ihr Leben wieder in den Griff zu bekommen. Hier lernt sie die beiden Brüder Tristan und Bastian kennen, die sich beide auf Anhieb zu Abby hingezogen fühlen. Aber auch Abby findet Tristan den charmanten und Bastian, den geheimnisvollen Trembley Bruder anziehend. Doch eine merkwürdige Aufgabe verändert alles und auf einmal taucht Abby in eine neue Welt ein und muss um ihre Zukunft bangen.
Abby ist mit Ihrer Art oft sehr fordernd und anstrengend, trotzdem finde ich sie faszinierend, da sie so stark ist und sich immer wieder durchboxt.
Tristan ist der charmante Frauenheld und beißt bei Abby zum aller ersten Mal auf Granit, doch gibt er nicht auf. Gerade die Wortwechsel zwischen Tristan und Abby sind immer schlagfertig, was mir sehr gefällt. Tristan ist ein Charakter, mit dem ich erst etwas warm werden musste, da ich das Mädchenschwarmgehabe am Anfang gar nicht ab konnte, auch wenn er von Beginn an sympathisch war.
Bastian, der ältere der beiden Brüder, ist eher verschlossen und zurückhaltend. Trotzdem findet ihn Abby von Beginn an sehr faszinierend und anziehend. Ich konnte mich damit von Anfang an identifizieren. Bastian ist ein zurückhaltender, aber angenehmer Charakter, der mir bis zum Ende sehr gefallen hat.
Alles in allem ist es ein tolles Buch und ich werde jetzt sehnsüchtig auf Teil zwei warten, weil ich gerne wissen möchte, wie es weiter geht. Es ist eine gute Mischung aus Fantasy und Romanze in einem alten Herrenhaus in London. Ich kann dieses Buch ans Herz legen, der gerne Romantasy im Bereich YA liest. Ich würde das Buch auch noch mal lesen.
Das Cover unterliegt dem Copyright des Verlags. Das Foto, die Idee dazu sowie Rezension und Text sind von mir.
Es ist der erste Teil der Northern Love Reihe und ich bin schon gespannt, wie es weiter geht. Ich kann dieses Buch jedem ans Herz legen, der Norwegen und Liebesromane mag. Aber sind wir mal ehrlich, ich muss mich gleich bremsen, um nicht zu spoilern.
Nach dem Unfalltod Ihres Mannes wagt Annik einen Neuanfang mit Ihrem Sohn Theo und zieht dafür in die kleine Stadt Lillehamn in Norwegen. Sie wird von allen sofort herzlich aufgenommen, nur Ihr neuer Chef Krister Solberg scheint so seine Probleme mit Ihr zu haben. Doch die Gründe, warum Krister Ihr aus dem Weg geht, sind ganz andere als die, die Sie vermutet und schnell wird klar, dass die beiden sich gegenseitig nicht kalt lassen.
Das Buch ist flüssig und angenehm geschrieben. Es enthält genau die richtige Tiefe und das richtige Gefühl für die Liebesgeschichte und auch das etwas ernstere Thema in der Geschichte. Die Landschaftsbeschreibungen sind sehr gut und ich habe mich sofort nach Norwegen zurückversetzt gefühlt.
Annik ist ein liebenswürdiger, herzlicher und gefühlvoller Charakter, der versucht, alles richtig zu machen und immer für Ihren Sohn da zu sein. Jedoch merkt man auch Ihre Verzweiflung, wenn Sie bei Theo, Krister oder bei sich selbst an Ihre Grenzen stößt.
Krister scheint zu Beginn sehr kalt, jedoch erfährt man schnell, warum er versucht, so viel wie möglich von sich fernzuhalten. Alles in allem ist er zwar sehr stur und lässt sich nicht gerne in seine Angelegenheiten reinreden, doch ist er auch sehr gefühlvoll und liebenswert.
Die anderen Charaktere sind alle sehr gut ausgearbeitet und man fühlt sich direkt, als würde man mit in dieser kleinen Gemeinschaft dabei sein und die Geschichte mit Ihnen erleben.
Dieses Buch ist einfach richtig, richtig gut und es stimmt alles vom Anfang bis zum Ende. Hier wurden bestimmte Themen nicht nur als Aufhänger genommen, sondern sehr gut mit in die Geschichte einbezogen und man bekommt auch einen sehr guten Einblick, wie die Charaktere mit diesen umgehen. Die Autorin hat in Ihrem Buch eine Atmosphäre geschaffen, in der man sich fühlt, als würde man mit den Charakteren zusammen die Geschichte durchleben. Ich habe mich gefühlt, als wäre ich gerade selbst in Norwegen und stehe auf einem der Berge, wenn Krister wieder auf dem Weg zu seinem liebsten Hobby ist oder öffne Alva die Tür, wenn Sie mit einem frisch gebackenen Kvaefjordkake vor der Tür steht. Ich kann euch leider nicht noch mehr erzählen, ohne zu spoilern. Lest es einfach selbst, es ist ein wirklich großartiges Buch und ich freue mich schon auf den zweiten Teil.
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Bei dem Buch handelt es sich um den dritten Teil der Paper Reihe von Erin Watt.
Nach dem fiesen Cliffhanger am Ende des zweiten Teils geht hiermit nun die Geschichte um Ella und Reed zu Ende. Ich habe den ersten und zweiten Teil der Reihe schon vor einiger Zeit gelesen, den dritten begonnen und musste ihn zwischenzeitlich jedoch erst einmal zur Seite legen.
Reed soll seine zukünftige Stiefmutter umgebracht haben und zu allem Überfluss ist auch noch Ellas tot geglaubter Vater wieder aufgetaucht. Für Reed sieht es nicht gut aus, denn die Indizien gegen ihn verdichten sich. Ella versucht so gut es geht für ihn da zu sein, gerät aber selbst immer wieder unter Beschuss. Zu allem Übel missbilligt Ihr Vater auch noch die Beziehung zwischen ihr und Reed. Können die beiden Ihre Beziehung gegen alle Widerstände behaupten und können Sie eine Verurteilung abwenden?
Das Buch kann man wie die beiden ersten Teile sehr gut und flüssig lesen. Es fehlte mir in diesem Teil etwas die emotionale Tiefe bzw. das Knistern zwischen Ella und Reed, was man in den ersten beiden Teilen noch hatte.
Ella und auch Reed haben es mir beiden mit Ihrem teilweise sturen und überzogenen Verhalten nicht besonders einfach gemacht. Es ist bewundernswert, wie sich die beiden Protagonisten trotz allem versuchen, gegen alle Widerstände zu behaupten.
Der Vater von Ella, der in diesem Teil ja mehr oder weniger neu dazu gekommen ist, ist mir bis fast zum Ende sehr unsympathisch gewesen. Versuchte er trotz das er seine Tochter gerade einmal wenige Tage kannte Sie direkt zu bevormunden und führte sich wie ein Übervater auf. Auch war er mir viel zu ich bezogen, als dass man das Gefühl haben könnte, es läge ihm wirklich etwas an seiner Tochter.
Reeds Vater und auch seine Brüder sind so gut ausgearbeitet wie schon in den beiden Büchern zuvor jedoch haben Sie in diesem Teil einen kleineren Anteil an der Geschichte.
Das Buch hat mir im Vergleich zu den ersten beiden Teilen nicht besonders gut gefallen. Die Geschichte und deren Verlauf ist teilweise einfach viel zu übertrieben und an einigen Stellen nicht besonders logisch ausgearbeitet. Ab etwa der Hälfte des Buches hatte man das Gefühl, dass es bei Ella und Reed nur noch um das eine geht und ob Sie nun Ihre Unschuld an ihn verliert oder nicht. Gefühle und das Knistern aus den ersten beiden Teilen kamen hier leider zu kurz. Trotzdem konnte man das Buch sehr gut lesen und natürlich habe ich mich auch gefreut zu erfahren, wie es mit den Charakteren weiter geht. Es ist ein Buch, welches man sehr gut zwischendurch lesen kann. Ich bin gespannt, wie es ab dem nächsten Teil weitergeht, wo es hauptsächlich um Easton geht, der sich seit Teil zwei mehr und mehr zu einem meiner Lieblingscharaktere entwickelt hat.
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Das Buch stand schon länger auf meiner Wunschliste und vor etwas über einem Monat hatte ich das Glück, das Buch mit einem Buddyread bei der lieben @zeilenwandlerin zu gewinnen.
Bist du glücklich?
Stehst du dir vielleicht nur selbst im Weg?
Was, wenn der Fehler kein Fehler war, sondern die erste richtige Entscheidung in deinem Leben?
Was, wenn das Gegenteil einer falschen Entscheidung nicht unbedingt eine Richtige ist?
Sara begeht innerhalb einer Woche jeden erdenklichen Fehler, den man nur begehen kann. Als Sie sich auf den Weg macht, um Schadensbegrenzung zu betreiben, läuft Sie vor das Auto von Matt. Als Sie am nächsten Tag im Krankenhaus aufwacht, hat Sie die Möglichkeit, die letzten 10 Tage noch einmal zu durchleben und sich anders zu entscheiden. Doch waren Ihre Entscheidungen vorher alle falsch?
Das Buch lässt sich angenehm und flüssig lesen. Es ist genau an den richtigen Stellen emotional geschrieben, sodass man mit Sara und auch mit den anderen Protagonisten mitfühlen kann.
Sara ist mir am Anfang noch etwas steif und zu kühl vom Verhalten her. Vielleicht aber auch, weil Sie versucht in die Rolle zu passen, die Sie sich selbst auferlegt hat, um zu gefallen. Das war etwas, was ich zu Beginn etwas schwierig fand, jedoch wurde Sie mir ziemlich schnell sympathisch, da Sie immer mehr aus sich herauskam.
Matt, der zweite Hauptcharakter, war mir von Beginn an sympathisch mit seiner offenen und lockeren Art, einfach nur in den Tag herein zu leben und das Leben zu genießen, wie es kommt. Er ist das komplette Gegenteil von Sara.
Es gibt noch andere Charaktere, zu denen ich jetzt hier etwas schreiben könnte. Das würde jedoch den Rahmen sprengen. Ich mochte nicht jeden davon, jedoch war jeder sehr gut ausgearbeitet und wichtig für den Verlauf der Geschichte.
Das Buch ist meines Erachtens nach keines, welches man nur zwischendurch lesen sollte. Es spricht Themen an, die einen zum Nachdenken anregen. So war es zumindest bei mir. Vielleicht aber auch, da es Themen sind, die ich privat kenne und mich dementsprechend noch einmal auf eine andere Weise zum Nachdenken bringen. Die Kernaussage des Buches ist jedoch gut zusammengefasst, wenn man sich selbst das Folgende fragt:
Bin ich glücklich in meinem Leben? Mache ich das, was ich möchte? Oder bin ich zu angepasst und mache nur, was von mir erwartet wird? Alles in allem ein großartiges Buch, dass wichtige Themen gut verpackt in einer tollen Geschichte liefert. Einen kleinen Abzug gibt es für das Ende, welches mir etwas zu unrealistisch war. Das hätte man charmanter oder auch realistischer lösen können.
Das Cover, unterliegt dem Copyright des Verlags. Das Foto, die Idee dazu sowie Rezension und Text sind von mir.
Dem sogenannten „alten weißen Mann“ oder wie er in Amerika genannt wird „the angry white man“.
Mit viel Intellekt, Selbstironie, Scharfsinn und äußerst pointiert geht Sophie Passmann in Ihrem Buch der These des alten weißen Mannes auf die Spur und beweist damit, dass Feminismus definitiv auch lustig sein kann.
Augenzwinkernd konfrontiert Sie Männer, die in einer gewissen Art und Weise Macht besitzen, mit dem Begriff des „alten weißen Mannes“. Der Großteil Ihrer Interviewpartner ist erstaunlich selbstreflektiert oder besitzt selbst vielleicht eine feministische Ader. Doch gibt es auch die Interviewpartner, die sich ahnungslos, bequem oder vom Thema gelangweilt geben oder sich durch den Feminismus schlichtweg nicht abgeholt fühlen.
Der Mann, der typischerweise das Feindbild „alter weißer Mann“ verkörpert, wurde nicht interviewt. Also der, der seine Stellung als gesellschaftliches Privileg ansieht und sich nicht vom Thron stoßen lassen will bzw. sich bedroht fühlt vom Wandel und dessen, was eine kleine Gruppe gerade versucht, sich zu erkämpfen. Aber gibt es diesen „alten weißen Mann“ überhaupt noch? Ja, es gibt ihn noch und es wird Ihn auch noch weitergeben. Ab und an zwar nur durch ein selbstgeschaffenes Feindbild oder eine zwischenmenschliche Wahrnehmung, aber auch noch in Person.
Sind wir mal ehrlich, jede Frau meiner Generation, die sich ein wenig mit Feminismus auseinandergesetzt hat, kommt um die These des „alten weißen Mannes“ nicht umhin.
Ich bin von meiner Mutter so erzogen worden, dass ich selbstbestimmt meinen Weg gehen und alles schaffen kann, was ich möchte. „Ein hübsches Gesicht hilft dir später halt nicht weiter.“
Es ist jetzt nicht generell so, dass ich mich nicht auch hübsch mache, nicht ab und an die Aufmerksamkeit von Männern genieße oder mich nicht auch mal von einem Mann verteidigen lasse. Allerdings mag ich es nicht, wenn man mich bevormunden möchte, mir versucht klar zu machen, dass ich zu dem Thema nichts beitragen kann, weil ich eine Frau bin oder aber das, was ich erreicht habe, nur aufgrund der Gunst eines Mannes zustande gekommen ist. Ja, alles schon vorgekommen und auch ich habe das alles schon erlebt und das nicht zu knapp.
Auf die Wirtschaft bezogen kann man jetzt vielleicht sagen, dass wir von den Männern lernen müssen zu kommunizieren und zu Netzwerken. Ja, das stimmt vielleicht, denn anstatt zu kommunizieren oder zu Netzwerken, versuchen wir immer noch viel mit uns alleine auszumachen und uns alleine durchzukämpfen. Oft liegt dies aber auch daran, dass man unter Frauen oft Stutenbissigkeit und noch mehr Konkurrenzkampf findet, als es normal sein sollte. Aber ist es schlichtweg die Lösung zu sagen, wir müssen diverse Themen von Männern lernen?
Nein, das sehe ich nicht so oder nicht ausschließlich so. Ja, wir müssen lernen aber auch die Männer können von uns lernen.
Die Diskussion, ob Männer mit Macht freiwillig Ihre Privilegien teilen sollten und ob dies mit Kooperation oder mit einem gegenseitigen Kampf geschehen soll, wird wohl immer bestehen bleiben. Das Buch stellt ein gutes Zwiegespräch mit vielen Punkten zum Nachdenken dar. Klar, es bietet viele Thesen, ist nicht radikal oder lösungsorientiert, aber es ist ein Schritt in eine Richtung, die wir Einschlagen können, wenn wir bereit sind, aufeinander zuzugehen, uns auszutauschen und Missverständnisse aus der Welt zu schaffen.
Dieses Buch bekommt von mir eine klare Leseempfehlung.
Das Cover, unterliegt dem Copyright des Verlags. Das Foto, die Idee dazu sowie Rezension und Text sind von mir.
Der Alltag hat mich fest im Griff. Mein Mann und ich, mehr Mitbewohner als Eheleute.
Diese Gefühle kenne ich nur zu gut. Diese Gefühle schmerzen. Dieses Buch hat etwas aufgewühlt und etwas in mir bewegt.
Kennt Ihr das Gefühl, Heimweh nach einer Person zu haben? Malte und Lena sind schon lange zusammen, verheiratet, beide erfolgreich im Job und haben zwei tolle Kinder. Doch der Alltag hat die beiden Fest im Griff. Es bleibt kaum Luft zum Atmen, zum Verschnaufen oder auch einfach mal, um sich zu fragen, ob alles noch einen Sinn ergibt. Als Lena Yoga-Stunden bei Reik geschenkt bekommt, steht Sie dem sehr skeptisch gegenüber, doch mehr und mehr lässt Sie sich fallen und findet sich selbst wieder. Doch dabei ist Sie im Begriff fast alles zu verlieren.
Heimweh nach uns! Ist am 11.02.2021 im Feuerwerke Verlag erschienen. Ich hatte das große Glück, dieses Buch schon vorab lesen zu dürfen und auch die tolle selbstkomponierte und gesungene Musik von Helen dazu zu hören. Vielen Dank noch einmal für dein Vertrauen.
Der Schreibstil der Autorin ist flüssig, angenehm, tiefgründig und emotional. Ich war von Beginn an in der Geschichte und konnte mich direkt in Lena hineinversetzen. Was allerdings dazu geführt hat, mich ein wenig beklemmt zu fühlen, da ich die Gefühle, die Lena hat, nur zu gut kenne. Die Autorin hat es geschafft, mich mit Ihrem Buch zum Nachdenken anzuregen. Wie gerne vergisst man, dass der Partner, der einem da gegenüber sitzt, auch verdient hat, die ungeteilte Aufmerksamkeit zu erhalten. Wie oft vergisst man an sich selbst zu denken und auf sich zu achten.
Lena hat einen tollen Job, eine tolle Familie und doch fehlt etwas. Nämlich Zeit, Zeit für sich selbst. Sie sieht sich als sehr chaotisch an und versucht es sich und ihren Lieben recht zu machen. Vergisst dabei aber sich selbst. Als Sie immer mehr zu sich selbst findet, merkt sie auch, was ihr außerdem fehlt und was in eine falsche Richtung läuft. Lena war mir von Beginn an sympathisch. Sie ist so, wie es wahrscheinlich fast jede Frau ist, die Karriere und Kinder oder halt alles andere im Leben versucht unter einen Hut zu bekommen. Ihre Gedanken sind von der Autorin absolut nachvollziehbar geschildert worden, aber auch so, dass man zu keiner Zeit das Gefühl hat, dass Malte der Schuldige ist.
Malte ist im Vergleich zu Lena eher der Macher, der strukturierte, der alles versucht, im Blick zu behalten und im Griff zu haben. Er wirkt stellenweise etwas unnahbar, ist dies aber keineswegs, wie man immer wieder an diversen Stellen im Buch erkennen kann. Abgesehen davon ist er ein Mann, der alles für seine Frau tut. Er versucht sie zu unterstützen, wo er nur kann, versucht Lena alles zu ermöglichen, was Sie sich wünscht und natürlich lässt er Sie den Alltag nicht alleine meistern.
Auch die anderen Charaktere wie Reik, Judith und die beiden zuckersüßen Kinder waren gut ausgearbeitet und haben einen großen Anteil am Gelingen der Geschichte. Sie haben alles einfach von Anfang bis Ende stimmig gemacht. Auch wenn hinter Reik vielleicht ein kleinwenig ein Klischee steckt.
Dieses Buch greift thematisch genau das auf, was wahrscheinlich in Tausenden von Ehen jeden Tag passiert und doch ist es besonders. Denn durch die Art, wie die Autorin dieses Thema hier verarbeitet hat, ist es vor allem eins nicht, dass Typische du bist schuld. Es zeigt auf, wie sich durch eine Ansammlung vieler kleiner Handlungen, Situationen und das große, wir reden nicht mehr über alles miteinander eine Mauer aufbaut. Oder sich ein Nebel bildet, wie Sie es so passend in einem Ihrer Lieder zum Buch geschrieben und gesungen hat. Sie zeigt aber auch, dass es die Möglichkeit gibt, diese Probleme zu lösen, wenn man gemeinsam an einem Strang zieht und zu sich selbst zurückfindet. Dieses Buch ist so traurig und so schön zu gleich, dass es noch jetzt einen Kloß in meinem Hals hinterlässt. Es ist ein Herzensbuch und Lena und Malte werden mich noch lange begleiten.
Ob es ein Happy End für Malte und Lena gibt, welchen Anteil Judith und Reik an der ganzen Geschichte haben und warum Malte und Lena mir noch lange in Erinnerung bleiben werden, all das müsst Ihr selbst herausfinden.
Von mir bekommt dieses Buch eine klare Leseempfehlung, aber bitte vergesst die Taschentücher nicht.
Ich hoffe irgendwann noch einmal ein Buch der Autorin lesen zu können, denn ich bin schon jetzt ein wenig zu einem Fan geworden.
Ach und bevor ich es vergesse. Hört euch doch zu dem Buch auch Ihren selbst komponierten und gesungenen Soundtrack an. Ich kann euch nicht genau sagen, an welchen Stellen welches Lied für mich am besten passt, da alle drei Lieder perfekt an mehrere Stellen passen würden. Aber der Soundtrack rundet das Buch ganz wunderbar ab.
Es handelt sich bei dem Buch um ein Rezensionsexemplar, welches mir von der Autorin zur Verfügung gestellt worden ist. Dies hat meine Meinung zu dem Buch jedoch in keiner Weise beeinflusst.
Das Cover, unterliegt dem Copyright des Verlags. Das Foto, die Idee dazu sowie Rezension und Text sind von mir.
Habt vielleicht auch den Dom besucht und seid die ganzen Stufen bis zur Spitze gelaufen?
Wart Ihr schon einmal in einem Brauhaus und habt kölsche Gerichte probiert?
Nein? Wirklich nicht?
Dann holt es nach.
„Wenn der Dom fertig ist, geht die Welt unter!“, so heißt es bei uns in Köln.
Eigentlich sollte dies Ihr großer Tag werden. Ihre große Veranstaltung. Diese Veranstaltung soll dem Petite Pauline wieder zu neuem Glanz verhelfen und es auch bei einer anderen Zielgruppe bekannter machen. Doch es geht schief, was nur schief gehen kann. Ihr Restaurant aus dritter Generation ist am Ende. Was soll Marie nun machen? Wie soll Sie Ihrem Großvater beibringen, dass sein Lebenswerk geschlossen ist? Gar nicht. Sie wird alles daransetzen, das Restaurant wieder zu eröffnen. Um schnell Geld zu verdienen, heuert Marie im Brauhaus an. Doch nachdem Sie hier auf Ihren Ex trifft, ist weiteres Chaos vorprogrammiert.
Der Schreibstil der Autorin ist locker, witzig, flüssig, fesselnd und angenehm. Die Autorin hat es von der ersten Seite an geschafft, mich in den Bann der Geschichte zu ziehen und mich nach Köln zu versetzen. Sie nimmt uns mit in die Brauhausküche, auf einen Besuch auf den Kölner Dom und in das ein oder andere Veedel in Köln. Die Geschichte wird aus Maries Sicht erzählt und so nimmt uns die Autorin nicht nur mit durch Köln, sondern auch durch Maries Gedankenchaos.
Marie ist Köchin, Sie liebt es, in der Küche zu stehen, neue Gerichte zu kreieren und Ihre Gäste damit zu erfreuen. Doch so gut und kreativ Sie in der Küche ist, genauso chaotisch ist Sie auch. Dieses Chaos zieht sich durch Ihr leben wie ein roter Faden, aber nicht auf alles hat Sie einen Einfluss. Ihr Ex-Freund Finn, der einfach nicht verstehen will, dass es aus ist oder Ihre Nachbarn, die immer das kleinste Haar in der Suppe suchen, machen ihr das Leben nicht gerade einfach.
Swantje und Ihre Tochter Alva sind Maries Mitbewohnerinnen. Sie sind Maries halt, Ihre Familie und Ihr Fels in der Brandung. Sie sind organisiert und helfen Marie immer wieder mit einem kleinen Schubs in die richtige Richtung.
Dann haben wir da noch Klaus. Maries schwulen, sehr exzentrischen besten Freund. Ihn muss man einfach direkt mögen. Trotz oder vielleicht gerade wegen seiner aufgekratzten, etwas melodramatischen und exzentrischen Art und seinem Fabel für das englische Königshaus.
Ja und dann nicht zu vergessen, Anton. Anton ist Maries Ex und das absolute Gegenteil von Marie. Er ist strukturiert und organisiert und lässt sich nicht aus der Ruhe bringen. Na ja, gut von Marie vielleicht. Weil so gerne wie er Marie foppt, so schnell bringt Sie ihn auch zur Weißglut, wenn Sie wieder etwas an ihm zu bemängeln hat.
Ich könnte jetzt immer so weiter machen, da dieses Buch einfach so viele tolle Charaktere hat, die mehr oder weniger typisch zu Köln gehören. Alle sind auf Ihre Art und Weise perfekt ausgearbeitet, aufeinander abgestimmt und tragen einen einfach nur durch die Geschichte.
Die Autorin hat es geschafft, einen perfekten Roman zu kreieren, mit der richtigen Mischung aus Gefühl, Witz und Heimatverbundenheit. Für mich als jemand, der Köln lebt und liebt, mag dies vielleicht noch einmal etwas anderes sein als für einen außenstehenden. Allerdings finde ich, dass die Autorin sehr gut rübergebracht hat, was Köln ausmacht. Ist es die unverblümte, etwas ruppige Art der Brauhauschefin. Der Zusammenhalt in den Veedeln, der kölsche Klüngel, der Dialekt, die kölsche Musik, die Heimatverbundenheit und natürlich nicht zu vergessen die Liebe zum Dom. Normalerweise kann man nicht erklären, warum Kölner Ihre Stadt so sehr lieben, da es eher ein Gefühl ist, welches man lebt und mit dem man aufgewachsen ist, als dass es etwas Greifbares, Erklärbares ist. Allerdings hat die Autorin ganz gut beschrieben, was Köln ausmacht und vieles nebenbei an den passenden Stellen einfließen lassen. An einigen Stellen fließt Kölner Dialekt ein, was aber passend ist. Keine Sorge, diese Passagen sind wirklich nur angehaucht mit Dialekt und nicht in komplettem Kölsch geschrieben. Auch enthält dieses Buch eine wichtige Botschaft. Man sollte, wenn einem eine zweite Chance geboten wird, diese nicht verstreichen lassen oder zu viel darüber nachdenken, sondern zugreifen. Natürlich kommt die Liebe in diesem Buch nicht zu kurz. Jedoch hätte ich mir an diesen Stellen ein wenig mehr Gefühl gewünscht. Hier hat mir das gewisse Prickeln gefehlt, weshalb es leider nicht zum Herzensbuch gereicht hat.
Fazit: Egal ob Kölner (welcher Art auch immer) jemand der die Stadt schon einmal besucht hat oder Außenstehender, der lediglich mal von Köln gehört hat. Dieses Buch lohnt sich für jeden. Es waren tolle, witzige Lesestunden und ich freue mich schon darauf, mich von „Das Glück ist zum Greifen Nah“ von Sylvia Deloy wieder nach Köln entführen zu lassen und die Lesestunden zu genießen.
Vielen Dank an die Bloggerjury und somit an den Bastei Lübbe Verlag für das zur Verfügung Stellen des Rezensionsexemplars. Meine Meinung wurde dadurch nicht beeinflusst.
Das Cover, unterliegt dem Copyright des Verlags. Das Foto, die Idee dazu sowie Rezension und Text sind von mir.
Nachdem ich vom dritten Teil der „Stephen Lang“- Thriller begeistert war, wollte ich nach und nach auch die anderen beiden Teile lesen. Also zog vor Kurzem Dunkle Ufer bei mir ein. Auch wenn man alle Teile wunderbar unabhängig voneinander lesen kann, so wollte ich doch wissen, was vorher passiert ist.
„Die Grenze zwischen Gut und Böse verläuft durch das Herz eines jeden Menschen.“ Alexander Solschenizyn
Ein Serienkiller hält London in Atem. Die Ermittler sind ratlos. Das Einzige, was Sie sicher wissen, dass die Opfer immer auf die gleiche Art und Weise dargestellt werden. Ausgeblutet im dunklen Themseschlamm positioniert. Immer sind es Frauen. Die junge Kuratorin und Kunsthistorikerin Julia macht eine Entdeckung, die die Ermittler auf die richtige Spur bringen könnte. Doch fassen die Ermittler am Ende gar den richtigen Täter oder ist es vielleicht doch nur ein Trittbrettfahrer.
Der Schreibstil der Autorin ist wie auch schon im dritten Teil flüssig, spannend, fesselnd und sehr detailliert. Die Geschichte wird aus verschiedenen Blickwinkeln erzählt, was mich, da ich es schon kannte, aber nicht sonderlich irritiert hat.
Julia ist herzlich, aber ab und an in Ihren Gedanken etwas düster. Sie interessiert sich vor allen Dingen für Kunst, die sich um die Darstellung des Todes dreht. Bis auf Ihre beste Freundin lässt Sie niemanden wirklich an sich heran, bis der mysteriöse Gabriel und DCI Stephen Lang auftauchen.
Gabriel ist reich, hat seine eigene Sicherheitsfirma und besitzt einige interessante Kunstwerke. Ihn umgibt eine dunkle, mysteriöse Aura, die auf Julia äußerst prickelnd und anziehend wirkt. Aber was hat er mit den Morden zu tun? Warum erscheint er auf einmal auf der Bildfläche und stiftet Bilder für eine Ausstellung über den Tod.
DCI Stephen Lang ist ein Arbeitstier und ein Familienmensch. Er verlangt sich und seinen Mitarbeitern viel ab. Jedoch kann er, wenn er mitten in einem Fall ist, auch nicht abschalten, sondern hängt sich immer weiter rein. Als er auf Julia trifft, ist Sie die erste Frau seit Langem, die ihn dazu bewegt, auch wieder andere Dinge im Leben wieder mehr in Betracht zu ziehen, außer der Arbeit. Er fühlt sich auf Anhieb zu Ihr hingezogen, ob er es schafft, mit seinem Charme Julia für sich zu gewinnen?
Tja, und dann haben wir da noch Freddie, den etwas dümmlichen, aber auch gruseligen Wachmann vom Museum, in dem Julia arbeitet. Er in Julia total verschossen und fordert sich immer wieder selbst heraus mit Julia zu sprechen. Er bildet sich ein, dass Julia Interesse an ihm zeigt und entwickelt eine Obsession für Sie, die gefährlicher nicht werden könnte.
Die Charaktere sind alle perfekt aufeinander abgestimmt, gut ausgearbeitet und verleihen der Geschichte damit eine gewisse Lebendigkeit. Der Leser bekommt das Gefühl, in der Geschichte als stiller Beobachter mitzulaufen.
Ich muss vielleicht bevor ich nun weiterschreibe, dazu sagen, dass ich das Buch in Teilen gelesen und in Teilen gehört habe. Vorab aber noch eine Warnung, lest das Buch am besten nicht, wenn Ihr zart besaitet seid. Es ist nicht unbedingt etwas für schwache Nerven, da es stellenweise sehr detailliert ist.
Es gibt einige Wendungen in diesem Buch, mit denen ich nicht gerechnet habe. Aber vor allem bin ich persönlich nicht sicher, ob Sie den Täter wirklich erwischt haben. Die Puzzleteile, die der Leser jedoch benötigt, um den Fall zu lösen, werden in dem Buch so vermittelt, dass der Leser sich trotz der Wendungen gut daran erinnern kann und Richtung Ende die entsprechenden Schlüsse zieht. Man merkt, dass die Autorin im Vorfeld sich umgehend über die Darstellung von Mord, Tod und Freitod im Bereich Kunst informiert hat. Denn einige Bilder musste ich mir dann doch einmal zumindest im Internet ansehen, aufgrund der detaillierten Beschreibungen. Es ist ein packender Thriller, der uns packend und bildhaft die Abgründe der menschlichen Seele aufzeigt und wieder einmal beweist, der erste Anschein kann, muss aber nicht trügen.
Das Hörbuch war gut gelesen, allerdings hat mir persönlich die Stimme der Sprecherin für dieses Buch nicht zugesagt. Mir hätte an dieser Stelle ein Sprecher besser gefallen.
Alles in allem bekommt dieses Buch jedoch eine klare Leseempfehlung von mir.
Das Cover, des Buches unterliegt dem Copyright des Verlags. Das Foto, die Idee dazu, sowie die Rezension sind durch mich erstellt worden.
Autorin: Kim Leopold Reihe: How to be Happy (Band 5/5) Seiten: 300 Genre: New Adult Selfpublisher Format: Taschenbuch Pres: 12,99 €
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Herzensbuch
Nie hätte ich damit gerechnet, dass das erste Buch, welches ich in 2021 beende, ein Herzensbuch wird. Ich muss mich natürlich bei Kim bedanken, für das zur Verfügung Stellen des Rezensionsexemplars und das damit in mich gesetzte Vertrauen und die Chance das Buch schon vorab lesen zu dürfen.
Maddox Madness ist ein Star. Er spielt seine Violine wie kein anderer. Er eröffnet ein Sommercamp, um benachteiligten Kindern die Möglichkeit einer musikalischen Ausbildung zu vermitteln. Violet, die nach einigen Tiefschlägen nicht weiß, wo Sie steht, geschweige denn wo es hingehen soll, bewirbt sich für einen Job im Camp. Als die beiden erneut aufeinandertreffen, beginnt eine Geschichte, die sich um Vertrauen, Schmerz, die dunklen Tage im Leben, bedingungslose Liebe und Freundschaft dreht.
Der Schreibstil der Autorin ist flüssig, angenehm, emotional, feinfühlig, aber auch witzig und spannend. Dies macht aus der Geschichte ein Wechselbad der Gefühle, was einen komplett in seinen Bann zieht. Die Kapitel sind abwechselnd aus der Sicht von Maddox und Violet in der Ich-Perspektive erzählt. Dies gewährt einem einen tiefen Einblick in die Gefühlswelt der beiden. Zu Beginn eines jeden Kapitels steht eine Schlagzeile, die entweder eine kurze Einsicht erlaubt. Oder aber eine Szene aus dem vorangegangenen Kapitel aufgreift. Es ist der letzte Teil der „How to be Happy“ Reihe der Autorin. Man kann ihn aber wunderbar losgelöst von den anderen lesen..
Zuerst haben wir da Maddox. Er ist ein herzensguter Mann, der viel Feingefühl besitzt und jedem helfen möchte. Er hat viel erleiden müssen und zerbricht fast daran. Er spielt viele Rollen, doch auf einmal ist da dieses Verlangen, die Masken fallen zu lassen. Er ist mir sehr ans Herz gewachsen und war mir von Beginn an sympathisch.
Dann ist da noch Violet. Sie ist eher quirlig, ein wenig schusselig bzw. tollpatschig. Sie ist ebenfalls herzensgut und ein totaler Familienmensch. Sie ist ab und an ein wenig kindlich, naiv und weiß noch nicht, wo es hingehen soll. Sie hat ebenfalls viel durchgemacht, aber anders als Maddox. Auch bei Ihr konnte ich nicht umhin, Sie direkt ins Herz zu schließen.
Die Nebencharaktere sind alle sehr gut ausgearbeitet und Runden die Geschichte um Maddox und Violet ab. Sie verpassen dem Ganzen den letzten Schliff.
Maddox und Violet sind wie Schatten und Licht. Sie ziehen sich von der ersten Begegnung an wie zwei Magnete. Was als Sommerflirt und ein bisschen Spaß beginnt, wird zu etwas Ernstem, womit beide zu Beginn nicht gerechnet haben. Violet, die selbst viel durchgemacht hat und dadurch jetzt im Camp gelandet ist, ist das Licht und hilft Maddox durch seine dunkelsten Stunden. Doch auch Maddox hilft Violet, denn er erdet Sie, er gibt Ihr das, was Sie braucht. Nämlich Wertschätzung und jemanden, der Ihr zuhört und Sie liebt. Dieses Buch hat eine Trigger Warnung. Ich bitte Euch die Warnung ernst zu nehmen, denn die Themen, die angesprochen und die Abgründe, die erreicht werden, sind nicht ohne. Aber die Autorin hat es geschafft, diese ganzen ernsten und zum Teil sehr schlimmen Themen so zu verpacken, dass man zu keinem Zeitpunkt das Gefühl hat, daran zu ersticken oder es einem zu viel wird. Dieses Buch veranschaulicht, was mit einem Menschen passieren kann, wenn er Schlimmes erleidet und das vielleicht auch über Jahre hinweg. Doch es zeigt auch, dass es einen Ausweg geben kann. Es zeigt, was Freundschaft und Liebe bedeuten und wie das Selbsteingeständnis von Schwäche und der Mut nach Hilfe zu fragen bewirken kann.
Fazit: Dieses Buch ist eine tolle Geschichte, die ebenso locker lustig wie auch tiefgründig oder deprimierend ist. Ich finde, es gehört in jedes Bücherregal und ich werde bestimmt erneut Maddox und Violet im Sommercamp in den Hamptons besuchen.
Das Rezensionsexemplar wurde mir von der Autorin zur Verfügung gestellt. Dies hat meine Meinung jedoch in keiner Weise beeinflusst.
Das Cover, des Buches sowie die gezeigte Karte, unterliegen dem Copyright der Autorin. Das Foto, die Idee dazu, sowie die Rezension sind durch mich erstellt worden.
Darf es auch mal wieder ein Krimi sein? Aber natürlich doch. Völlig unverhofft erreichte mich Mitte Dezember Buchpost vom Zeilenflussverlag. Enthalten war der fünfte Teil der Reihe „Kati Blum ermittelt“ ein Bayreuth-Krimi. Dieser ist am 12.01.2021 erschienen.
Vielen Dank noch einmal an den Zeilenfluss Verlag für das zur Verfügung Stellen des Rezensionsexemplars.
Kati ist geschockt. Nina, Katis beste Freundin soll Ihre Chefin ermordet haben und zu allem Überfluss war es auch noch Katis Freund Lars, der Nina verhaftet hat. Aber warum sollte Nina Ihre Chefin ermorden? Irgendetwas konnte da nicht stimmen, das war Kati klar und Nina im Stich lassen, das ging schon mal gar nicht. Wenn Lars nichts unternimmt, dann muss Kati wieder ermitteln. Aber wer kommt als Täter infrage?
Der Schreibstil der Autorin ist flüssig, angenehm und witzig. Ich kam schnell in die Geschichte rein und habe mich direkt wohlgefühlt. Die Autorin hat währenddessen immer wieder Hintergrundinformationen zu Bayreuth eingestreut, die die Handlung und den Ort noch reeller haben wirken lassen. Es ist der fünfte Band der Reihe, den man aber wunderbar auch unabhängig von den anderen Bänden lesen kann.
Kati ist quirlig, etwas vorlaut und vor allem ganz schön starrsinnig. Das alles aber auf eine liebenswürdige und auch schusselige Art und Weise. Vor allem anderen ist Sie ein herzensguter Mensch, dem Ihre Freunde über alles gehen.
Dann gibt es noch Nina. Nina, die beste Freundin von Kati, ist aufgedreht, eher unbeständig und ein wenig verrückt. Sie ist trotz allem was um Sie herum passiert, sehr stark und versucht immer Ihre gute Laune zu wahren.
Lars, der Hauptkommissar und Katis Freund kommt eher ein wenig grummelig rüber. Dies ist jedoch nur seine Art, Kati, die sich mal wieder in seinen Fall einmischt, gegenüberzutreten und Ihr ein wenig den Wind aus den Segeln zu nehmen. Am Ende hört er nämlich doch ganz gerne auf Sie.
Es gibt noch einige Nebencharaktere, die gut ausgearbeitet sind und zum Gelingen der Geschichte beitragen.
Die Autorin schafft es, eine Mordermittlung mit viel Witz zu gestalten. Gerade zum Ende hinmusste ich, dass ein oder andere Mal Lachen unter anderem bei Aktion „Zuckerpuppe“ (lasst euch überraschen). Kati, die gerne vorschnell handelt, ohne über die Konsequenzen nachzudenken, schafft es immer wieder, sich in komische Situationen zu manövrieren, aus denen Sie meist mit viel Witz und Charme herauskommt. Für mich war es ein schöner Krimi für zwischendurch, bei dem ich oft Lachen musste, bei dem mir aber ein wenig die Spannung gefehlt hat. Die Wendungen, die das Buch nimmt, sind interessant und lenken immer wieder davon ab, wenn man meint, eine Idee zu haben, wer der Täter ist, aber eine wirkliche Spannung hat sich bei mir nicht aufgebaut. Die Lösung des Falls und vor allem das „Warum“ waren am Ende sehr überraschend, was bedeutet, dass die Autorin einen immer wieder aufs Eis führt. Auch wenn mir persönlich die Spannung gefehlt hat, finde ich, es ist ein schöner Krimi, den es sich lohnt zu lesen.
Es handelt sich bei dem Buch um ein Rezensionsexemplar, welches mir vom Zeilenfluss Verlag zur Verfügung gestellt worden ist. Dies hat meine Meinung zu dem Buch jedoch in keiner Weise beeinflusst.
Das Cover, des Buches unterliegt dem Copyright des Verlags. Das Foto, die Idee dazu, sowie die Rezension sind durch mich erstellt worden.