Strandkörbchen und Wellenfunkeln von Petra Schier

Titel: Strandkörbchen und Wellenfunkeln

Autorin: Petra Schier
Seiten: 336
Genre: Liebesroman
Verlag: MIRA Taschenbuch
Format: Taschenbuch
Preis: 9,99€

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Mochte ich sehr

Luisa hat ihre eigene Tierarztpraxis und schreibt an ihrer Dissertation. Eines Tages steht Lars mit einem kleinen Welpen vor ihr. Er hat ihn gerettet und die kleine Golden-Retriever-Hündin braucht dringend Luisas Hilfe. Sie kann einfach nicht nein sagen, auch wenn sie Lars gerne aus dem Weg gehen würde. Nachdem er ihr vor acht Jahren das Herz gebrochen hat, hat sie so gut wie jeden Kontakt vermieden. Doch nun kochen erneut Gefühle in den beiden hoch. Und während Luisa noch versucht zu ignorieren, dass diese immer noch da sind. Versucht Lars noch zu ergründen, was genau mit ihm passiert, wenn Luisa in seiner Nähe ist.

Es ist mittlerweile der zweite Roman aus der Lichterhaven-Reihe, den ich lese. Die Autorin hat eine ganz eigene Art einen in diese kleine Stadt an der Nordsee zu versetzen. Ihr Schreibstil ist emotional, angenehm, gemütlich, flüssig und zieht einen sofort in seinen Bann. Die Geschichte wird aus der Sicht des auktorialen Erzählers geschrieben und nimmt Lars und Luisas Seite ein. Aber auch der Hund, der immer mit zu den Hauptcharakteren gehört, bekommt, eine eigene Stimme. 

Luisa ist zielstrebig, liebevoll, Familien- und Tierverbunden. Wenn sie sich etwas in den Kopf gesetzt hat, dann arbeitet sie darauf hin dies auch zu bekommen. Manchmal vergisst sie über ihre Arbeit, die Ihre Leidenschaft ist auf sich selbst zu hören und gibt zu viel auf das Gerede im Dorf, welches in so einer kleinen Gemeinde ganz normal ist. Ich mochte sie auf Anhieb sehr.

Lars, der einige Jahre älter ist als Luisa, hat sich in seiner Jugend ausgetobt und Luisa bis zu dieser Nacht an ihrem 18ten Geburtstag nicht wirklich für sie interessiert. Nach einer kurzen aber stürmischen Affäre hat er sich aus dem Staub gemacht, um sein Leben zu sortieren. Mittlerweile ist er so ganz anders als noch in jungen Jahren. Er ist definitiv ein Kandidat, der sich in mein Herz geschlichen hat und auf eine eigene Seite in meinem Bookboyfriend Buch.

Es war toll einige der anderen Charaktere, die ich aus Band fünf schon kannte wieder zu treffen. Alle Charaktere haben ihren ganz eigenen Stil und sind entsprechend gut ausgearbeitet. Es ist alles einfach stimmig für die Dorfgemeinschaft.

Bei dem Buch handelt es sich um den dritten Teil der Reihe. Man kann ihn aber auch unabhängig von den ersten beiden Teilen lesen. Klar kommen die Charaktere aus den vorherigen Teilen auch vor, aber man wird immer so weit abgeholt, dass man genau weiß, wie man diese einzuordnen hat. Der Aufbau der Geschichte ist sehr angenehm gerade mit den Sprüngen zwischen damals und heute. Auch, dass sich die Geschichte zwischen den beiden Protagonisten langsam entwickelt und wie ihre Familie auf die ganze Situation reagiert hat mir hervorragend gefallen. Die Art wie die Dorfgemeinschaft beschrieben wird, erinnert mich nur zu gut an das Dorf, in dem meine Eltern an der Nordsee wohnen. Es ist einfach perfekt und erinnert mich auch immer wieder an die vielen Urlaube, die ich schon an der Nordsee verbracht habe. Ich fühle mich sofort dahin zurückversetzt.

Fazit:

Manchmal können auch eine gewisse Entfernung und ein paar Jahre nichts an deinen Gefühlen für einen Menschen ändern und genau dann solltest du dich um diesen Menschen bemühen.

Es ist ein wunderbarer Roman für tolle Lesestunden. Man kann sich für ein paar Stunden in einen gemütlichen Sommerurlaub an der Nordsee träumen und erfährt auch ein ums andere Mal was so ein Vierbeiner so alles von uns denken mag.

Danke an Mira Taschenbuch und das Bloggerportal für das zur Verfügung stellen des Rezensionsexemplars. Meine Meinung wurde dadurch nicht beeinflusst.

Das Cover unterliegt dem Copyright des Verlags. Das Foto, die Idee dazu sowie Rezension und Text sind von mir.

Demonic Kiss – Verborgen im Herzen der Dunkelheit von Annie Waye

Titel: Demonic Kiss – Verborgen im Herzen der Dunkelheit

Autorin: Annie Waye
Seiten: 375
Genre: dystopische Romantasy
Verlag: Impress
Format: eBook
Preis: 3,99€

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Highlight

Was machst du, wenn du aufwachst und ein Jahr deines Lebens auf einmal wie ausradiert ist? Das Letzte an das du dich erinnerst, ist dein 19ter Geburtstag. So ergeht es Angel, als sie eines Morgens im Krankenhaus erwacht. Neben ihr sitzt Henry, ihr bester Freund. Als er behauptet, sie wären ein Paar, lässt sich Angel darauf ein, doch auf einmal ist da auch Creed. Dieser behauptet ebenfalls mit ihr zusammen zu sein und plötzlich weiß Angel nicht mehr wem sie noch vertrauen oder glauben kann. Während sie noch versucht sich in Ihrem Leben und mit der neuen Situation abzufinden, steuert die Welt unaufhaltsam dem Abgrund entgegen. Doch nicht nur Creed trägt ein dunkles Geheimnis mit sich.  

Es ist mittlerweile das vierte Buch, von Annie welches ich gelesen habe. Ich liebe ihren Schreibstil einfach, denn er lässt mich in neue Welten abtauchen und einfach mal den Alltag vergessen. Ihr Schreibstil ist auch in diesem Buch wie gewohnt, bildlich, flüssig, angenehm und fesselnd. Die Geschichte wird uns aus der Sicht von Angel erzählt, die uns mitnimmt in ihr Gedankenwirrwarr und auf die Suche nach dem, was wirklich passiert ist.   

Angel ist eher unsicher. Ihr großer Traum ist es Sprachen zu studieren. Doch außer Henry und Nikki nimmt das niemand so wirklich ernst, denn diese Sprachen sind während des ersten Dämonenkriegs gestorben. Trotzdem hält sie daran fest und um sich ihren Traum zu erfüllen, arbeitet sie als Schichtleiterin in einem Coffeeshop. Ich mochte sie sehr gern, auch wenn sie mir gerade zu Beginn etwas enorm naiv vorkam.

Creed der Dämon, der durch Angel entdeckt hat, dass er noch dazu in der Lage ist zu lieben. Er ist liebevoll, aufbrausend, aber vor allem will er nur eins. Er will mit Angel zusammen sein und sie vor Allem, was ihr widerfahren könnte beschützen. Auch wenn er manchmal etwas aufbrausend ist und überbehütend, so bin ich doch in jedem Fall Team Creed.  

Dann gibt es da noch Henry. Er ist Angels bester Freund, seitdem die beiden klein sind. Doch ihm reicht das mittlerweile nicht mehr. Seit er sich in Angel verliebt hat, möchte er nicht mehr als sie glücklich zu machen, sie zu beschützen und mit ihr zusammen zu sein. Er ist etwas extrem überbehütend Angel gegenüber und begeht aufgrund seiner Liebe zu ihr den ein oder anderen Fehler. Ich mochte ihn trotz seiner Art und seiner Fehler sehr.

Auch die weiteren Charaktere waren ihrem Anteil nach entsprechend gut ausgearbeitet.

Das Buch hat mich direkt in die Geschichte gezogen und ich wollte begierig wissen, wie Angel ihre Erinnerungen zurückbekommt und sich alles entwickelt. Mit der ein oder anderen Wendung hätte ich so in jedem Fall nicht gerechnet und insbesondere nicht mit diesem Ende. Was soll da noch kommen? Annie, du lässt mich absolut rat- und sprachlos zurück. Ich will mehr, ich will Teil zwei. Das Buch ist von der Storyline her sehr angenehm aufgebaut und ich hatte zu keiner Zeit eine Ahnung in welche Richtung das ganze gehen könnte. Gerade durch die unterschiedlichen Facetten der Charaktere und wie sich deren Leben entwickeln, war es nicht absehbar. Alle auch nur denkbaren Details, sind gut durchdacht und verständlich, sodass man sich gut im technologisierten Los Angeles im Jahr 2050 und in der Welt der Dämonen zurechtfindet.

Fazit:

Es ist egal, was du durchgemacht hast. Es lohnt sich immer darauf zu vertrauen, dass du zu alter Stärke zurückfinden kannst.

Das Buch bekommt von mir eine klare Leseempfehlung und ich freue mich schon sehr auf Teil zwei. Es bereitet einem tolle und spannende Lesestunden. Ich habe es innerhalb nur weniger Stunden weg gesuchtet. Schade, dass man gelegentlich auch mal schlafen muss.

Danke an die Autorin und den Impress Verlag für das zur Verfügung stellen des Rezensionsexemplars. Meine Meinung wurde dadurch nicht beeinflusst.

Das Cover unterliegt dem Copyright des Verlags. Das Foto, die Idee dazu sowie Rezension und Text sind von mir.

Late Night – Unter Haien von Nora Welling

Titel: Late Night – Unter Haien

Autorin: Nora Welling
Seiten: 320
Genre: New Adult, Liebesroman
Verlag: Lübbe
Format: Taschenbuch
Preis: 12,99€

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Highlight

Ruben Stephanski ist jung, gut aussehend, ein Hardliner in Geschäftsdingen und Millionär.

Louisa hingegen ist ganz am Anfang. Sie will mit Ihrer App etwas bewirken. Menschen wie Ihrer Schwester mit einer Autismus-Spektrum-Störung helfen, sich in der Kommunikation besser zurechtzufinden. Daher tritt sie bei unter Haien an. Sie will unbedingt einen Investor für ihre App finden, doch damit, dass gerade Ruben Stephanski ihr einen Deal anbietet, der sogar ein Büro und eine einjährige Mentorenschaft beinhaltet, hat sie nicht gerechnet.

Für mich war es das erste Buch der Autorin. Der Schreibstil war angenehm, bildlich, flüssig, fesselnd und emotional. Sie hatte mich von Seite eins und am liebsten hätte ich das Buch in einem durchgelesen. (Wenn man ja nicht noch arbeiten müsste) Die Geschichte wird abwechselnd aus der Sicht von Ruben und Louisa erzählt. Dies ist hier auch in jedem Fall notwendig, damit man sich in die beiden hineinversetzen kann.  

Louisa ist ein Überflieger und sehr klug. Aufgrund ihres Aussehens wird sie jedoch gerne als das hübsche Beiwerk und das kleine Dummerchen abgestempelt. Keiner traut ihr so richtig etwas zu, am aller wenigstens sie selbst. Lediglich ihr bester Freund aus Kindertagen steht immer hinter ihr. Ich konnte mich nur zu gut in sie und ihre Situation hineinversetzen. Gerade als Frau hat man es in einem männerdominierten Business nicht immer leicht. Auch wenn ich sie zeitweise etwas naiv in manchen Dingen fand, so mochte ich sie und ihre Art doch sehr.

Ruben dagegen hat ein enormes Ego. Er weiß, wie er auf andere wirkt, dass er gut aussieht und wie er die Kontrolle behält. Und genau das ist auch das Wichtigste für ihn. Er muss die Kontrolle über sein Leben behalten. Doch in Louisas Nähe wird das für ihn immer schwieriger. Auch ihn mochte ich sehr und es war stellenweise echt erschreckend seine Gedankenwelt nachzuvollziehen.

Beide Charaktere und deren Hintergründe waren hervorragend ausgearbeitet und haben mir gefallen. Alle anderen Charaktere, allen voran, aber die beiden besten Freunde der Protagonisten waren ebenfalls ihrem Anteil nach gut ausgearbeitet.

Mann hat in diesem Buch nicht viel Zeit über die Geschichte oder den Weg dahin nachzudenken, denn man ist direkt mittendrin. Man kämpft mit Louisa gegen die Selbstzweifel, versucht etwas derangiert einen Deal bei „Unter Haien“ abzuschließen oder aber die Kontrolle zu behalten und nicht schwach zu werden, wenn man sich gerade als Ruben in Louisas nähe aufhält. Beide Protagonisten haben ihre individuellen Probleme, die gar nicht so selten heutzutage vorkommen und von denen ich das ein oder andere sehr gut nachvollziehen kann. Ich kann leider nicht genau darauf eingehen, da ich hier sonst spoilern würde. Das Setting in Berlin, die Themen und die Geschichte sind wunderbar aufeinander abgestimmt und werden tiefgehend genug behandelt, aber nicht so, dass es zu schwermütig wirkt. Das Ende kam mir jedoch etwas zu vollgepackt vor, das hätte man eventuell etwas besser lösen können in dem man es etwas verteilt.

Fazit:

Gelegentlich braucht es jemanden, der einen aus seiner Komfortzone herauslockt, damit man mehr Vertrauen in sich selbst gewinnt.

Das Buch war einfach perfekt durchdacht und bekommt von mir eine klare Leseempfehlung. Denn die Art wie hier mit den verschiedenen Themen etc. umgegangen wird, die Charaktere und das Setting, machen dieses Buch einfach zu einem perfekten Ganzen.

Danke an LÜBBE und die Bloggerjury für das zur Verfügung stellen des Rezensionsexemplars. Meine Meinung wurde dadurch nicht beeinflusst.

Das Cover unterliegt dem Copyright des Verlags. Das Foto, die Idee dazu sowie Rezension und Text sind von mir.

Captured by your heart von Sabrina Bennett

Titel: Captured by your heart

Autorin: Sabrina Bennett
Seiten: 249
Genre: New Adult, Liebesroman
Verlag: beHeartbeat
Format: eBook
Preis: 6,99€

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Lektüre für zwischendurch

Dawn ist eher introvertiert und kann nicht so gut auf neue Menschen zugehen. Sie ist sich noch nicht so sicher, was sie nach ihrem Studium gerne machen möchte. Nur eines weiß sie, sie möchte nicht im Unternehmen ihrer Eltern anfangen. Als sie in dem neuen Kurs über Fotografie anfängt, hätte sie mit vielem gerechnet, aber nicht damit Blake zu begegnen. Blake, der von Tag eins an eine bestimmte Anziehung auf sie hat, bei dem sie aber definitiv Vorsicht walten lassen sollte. Als sie plötzlich mit ihm an einem Projekt arbeiten soll, lässt sie sich auf einen gefährlichen Deal ein, der sie ihr Herz und das letzte Vertrauen in sich selbst und Beziehungen kosten könnte.

Der Schreibstil der Autorin ist angenehm flüssig und zieht einen direkt in die Geschichte hinein. Die Geschichte aus der Sicht von Dawn erzählt. Es ist der zweite Teil der Reihe und dieses Mal zieht er uns in eine etwas andere Art von Geschichte.

Dawn ist die beste Freundin von Baileys, deren Geschichte wir im ersten Teil erfahren haben. Im ersten Teil ist mir Dawn jedoch nicht als so schüchtern in Erscheinung getreten. Sie hat einige Probleme mit ihrem Körper, was nicht zuletzt an der toxischen Beziehung liegt, die sie mit ihrem Ex geführt hat. Als sie Blake kennenlernt und dieser Vorschläge, für deren Projekt unterbreitet, lässt sie sich auf etwas ein, was für sie völlig untypisch ist. Dadurch wird es für sie nicht gerade einfacher, da sie sich mit Bailey viel streitet und ihr Herz und ihre Prinzipien aufs Spiel setzt. Ich mochte sie auf Anhieb sehr und konnte viele ihrer Gedankengänge nur zu gut nachvollziehen.  

Blake ist ein Charakter, den man zuerst einmal unterschätzt und in die völlig falsche Schublade steckt. Erst nach und nach wird einem bewusst, dass er so ganz anders ist und mehr unter der Oberfläche schlummert, als man auf den ersten Blick vermuten möchte. Rein vom äußeren her dürfte er fast auf jede Frau eine faszinierende Anziehung ausüben auch, wenn er voll Tätowiert wie er ist, auch schnell abschreckend wirken kann.

Die anderen Charaktere sind passend zum Buch gut ausgearbeitet. Diese konnte man ebenfalls einfach nur mögen.

Wurden im ersten Teil noch massenhaft Klischees abgearbeitet und bedient, so sieht es hier ganz anders aus. Die Charaktere sind zum Teil ganz anders gestrickt, als man zu Beginn vermuten mag. Auf das, was Dawn sich einlässt, ist für manche vielleicht das normalste von Welt für andere aber ein Spiel mit dem Herz und Gefühlen. Man bekommt zeitweise etwas das Gefühl, dass sie es nur macht um sich besser und gewollt, oder geliebt zu fühlen. Leider konnte mich der Teil dieses Mal nicht so überzeugen. Die wichtige Thematik mit ihren Problemen mit sich selbst und wo diese herrühren, nämlich aus ihrer toxischen Beziehung und das Verhalten ihres Ex, waren mir zu oberflächlich und schnell abgehandelt. Es geht hauptsächlich um den Sex, zwischen den beiden aber nicht um das, was beiden widerfahren ist. Klar ist dies irgendwie der Sinn einer Affäre, aber wie das Ganze zum Ende aufgelöst wird, war mir persönlich zu wenig und ging zu schnell.

Fazit:

Manchmal muss man sich auf etwas Neues einlassen, um wieder zu sich und zu dem zu finden, was man eigentlich will.

Es war eine nette New-Adult Romance, die mich dieses Mal nicht so packen konnte. Es war aber ein netter read für zwischendurch. Vielleicht packt mich Teil drei wieder mehr.

Danke an beHEARTBEAT und die Bloggerjury für das zur Verfügung stellen des Rezensionsexemplars (als eBook, das Buch habe ich selbst gekauft). Meine Meinung wurde dadurch nicht beeinflusst.

Das Cover unterliegt dem Copyright des Verlags. Das Foto, die Idee dazu sowie Rezension und Text sind von mir.

Sterbende Seelen von Leo Born

Titel: Sterbende Seelen

Autorin: Leo Born
Seiten: 464
Genre: Thriller
Verlag: LÜBBE
Format: Taschenbuch
Preis: 11,00€

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Highlight

Wieder einmal erschüttert eine Mordserie Frankfurt und Mara Billinsky und Ihr Kollege Jan Rosen ermitteln. Sie wissen nicht, wo sie ansetzen sollen, als der Fall Mara nach Sizilien führt. Dort gerät sie an einen Ermittler der zu allem bereit ist und findet ein Netzwerk, welches grausamer nicht sein könnte. Doch wie kann sie an die Männer gelangen, die hinter all dem stecken? Ihre einzige Zeugin flieht, flieht, weil sie zur Zielscheibe wird.

Der Schreibstil des Autors ist flüssig, spannend, fesselnd und sehr detailliert. Das Buch ist wieder in vier Teile und mehrere Kapitel unterteilt. Die Kapitel sind teilweise sehr kurz und springen zwischen Handlungsorten und Personen hin und her. Wie auch schon im vorherigen Teil ist dies aber genau da, was einen direkt mitten in den Fall hineinzieht. Es ist der sechste Teil der Reihe ‚Ein Fall für Mara Billinsky‘ er lässt sich aber auch wunderbar unabhängig von den anderen Teilen lesen.

Mara Billinsky und Ihr Kollege Jan Rosen, könnten unterschiedlicher nicht sein. Daran hat sich nichts geändert. Mara wirkt in diesem Teil noch ein wenig sturer und unkonventioneller, als schon im letzten Teil. Jan Rosen dafür noch ein wenig verschlossener und überlegter. Mit Ihren schwarzen Klamotten langen schwarzen Haaren, den Piercings, Ihren Doc Martens und der abgetragenen Biker Jacke gleicht sie nicht dem typischen Bild einer Vorgesetzten, doch genau das ist Mara in diesem Teil. Sie leitet vertretungsweise die Abteilung, was bei den Kollegen nicht gerade auf Freude stößt. Ich bin mit beiden Charakteren von Beginn an wieder hervorragend klargekommen. Dieses Mal ist Jan Rosen nicht so obsessiv in Bezug auf eine Sache, kämpft dafür aber nachvollziehbar mit einigen Zweifeln. Zeitweise sind seine Gedanken dadurch sehr düster.   

Es gibt in diesem Buch viele Charaktere, die zum einen gleich und doch auch völlig unterschiedlich sind. Sie sind alle gut ausgearbeitet und perfekt aufeinander abgestimmt, sodass die Story von den Charakteren und deren Handlungen gut getragen wird.

Das Buch hat mich von Seite eins an sehr gefesselt. Der Autor verarbeitet in diesem Buch ein essenzielles Thema, welches auch mit der im Klappentext erwähnten Zwangsprostitution und dem Drogenhandel zu tun hat. Ich habe die gesamte Zeit über mit gerätselt und bin nie so wirklich auf einen grünen Zweig gekommen. Erst im dritten Drittel des Buches hat sich der Nebel so langsam gelichtet und ich konnte ein wenig klarer sehen. Aufgrund der Thematik und der Schwere des Themas sollte man schon einiges abkönnen. Allerdings gibt es auch hier wie schon im letzten Teil keine übermäßig detailliert beschriebenen Morde. Dafür gibt es umso mehr Verstrickungen und Wendungen, mit denen ich zumindest nicht gerechnet habe. Wie das ganze aber mit Staatsanwalt Linnert und Maras Vater zusammenhängt, das verrate ich nicht, denn sonst würde ich spoilern. Wie Mara sich am Ende als Führungskraft schlägt, wie Rosen mit allem klarkommt und wie der Fall aufgelöst wird, dass müsst ihr jetzt aber selbst herausfinden.

Fazit: Manche Menschen haben falsche Absichten, die sie als die richtigen zu tarnen versuchen. Sei auf der Hut.

Dieser Thriller bekommt von mir eine klare Leseempfehlung. Ich hatte wieder wahnsinnig spannende Lesestunden und konnte das Buch kaum aus der Hand legen. 

Vielen Dank an den erlag LÜBBE und die bloggerjury, für das zur Verfügungstellen des Rezensionsexemplars. Meine Meinung wurde dadurch nicht beeinflusst.

Das Cover unterliegt dem Copyright des Verlags. Das Foto, die Idee dazu sowie Rezension und Text sind von mir.

Der Zorn des Oktopus von Dirk Rossmann und Ralf Hoppe

Titel: Der Zorn des Oktopus

Autor: Dirk Rossmann und Ralf Hoppe
Seiten: 608
Genre: Thriller
Verlag: Lübbe
Format: gebundenes Buch
Preis: 20,00€

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Highlight

„Die beste Zeit einen Baum zu pflanzen war gestern. Die zweitbeste Zeit ist heute.“

Im Jahr 2029 versucht die Klimaallianz immer noch die Welt zu retten. Neue Technologien versprechen viel. Doch wie so oft spielen Rache, Geld und Macht eine große Rolle und nicht allen schmeckt das, was die Klimaallianz versucht durchzusetzen. Thomas Pierpaoli ein Beamter aus Kapstadt und Ariadna eine Sängerin aus Bogota werden in die Machenschaften eines genialen aber besessenen Verbrechers verstrickt, der versucht, die Technik zu seinem Vorteil zu nutzen. Auf einmal geht es nicht mehr nur darum seinen Job zu machen, sondern darum, sein eigenes Leben zu retten und natürlich die Welt. 

Der Schreibstil der beiden Autoren ist spannend, fesselnd und flüssig. Das Buch ist aus der Sicht des auktorialen Erzählers geschrieben, was bei den vielen verschiedenen Handlungssträngen und Personen, die an dieser Geschichte beteiligt sind sinnvoll ist. Ab und an gibt es kurz hintereinander immer wieder Wiederholungen, z.B. zum Beamtenstatus von Pierpaoli oder auch anderen Dingen. Das war etwas, was mich ab und an gestört hat und mir nicht so gut gefallen hat, weil es nicht nötig gewesen wäre.

Die beiden Hauptcharaktere sind zwar Thomas Pierpaoli und Ariadna, da sich die Geschichte um die beiden dreht, aber es kommen noch sehr viel mehr Charaktere vor, die zum Teil einen großen Anteil an der Geschichte haben und wichtig für die Handlung sind. Die Charaktere sind alle gut ausgearbeitet und perfekt aufeinander abgestimmt. Sie sind vielschichtig und facettenreich, was jede Person an sich, egal ob gut oder böse interessant macht.

Wenn man das Buch „Der neunte Arm des Oktopus“ nicht gelesen hat, dann kann es sein, dass man etwas braucht, um wirklich in die Geschichte reinzukommen. Denn die verschiedenen Orte und gleichzeitig laufenden Handlungsstränge können zu Beginn etwas irritierend sein. Auch, dass aktuelle Politiker die Hauptrolle spielen, wirkt für den ein oder anderen vielleicht zu Beginn ein wenig gewöhnungsbedürftig. Zumal man ein anderes Handeln oder politisches Weltgeschehen gewohnt ist. Sobald man sich aber einmal zurechtgefunden hat, ist man zügig in der Geschichte und wird von der rasanten Reise mitgerissen. Es ist nicht nur ein Thriller, sondern auch ein wenig Dystopie, Sci-Fi und Polit-Roman. Die Welt, die hier gezeichnet wird, ist ebenso erschreckend wie realitätsnah. Da dieses Buch nicht in ferner Zukunft spielt, sondern lediglich im Jahr 2029 kann es schon mal beängstigend wirken. Aufgrund der Aktualität der Themen, die uns immer wieder auch heute schon begleiten, ist diese Zukunft und auch der Inhalt des Buches nichts Unwahrscheinliches, sondern etwas, was tatsächlich so passieren könnte. Das heißt, das Buch ist trotz der Fiktion sehr nah an der Realität, was einen das Ganze noch einmal ganz anders mit verfolgen lässt. Die Handlungen in den einzelnen Strängen sind so aufeinander abgestimmt, dass man zu Beginn nicht genau merkt, wie das alles zusammenhängt. Erst nach und nach ergibt alles ein Gesamtbild und man kommt darauf wer hinter all dem steckt und wer mit wem zusammenarbeitet.

Fazit:

Wenn man die Welt und das Klima retten will, muss man auch mal unkonventionelle Wege gehen. Und manchmal kann es von Vorteil sein zur falschen Zeit am falschen Ort zu sein.

Auch wenn er stellenweise ein wenig langatmig war, war es ein ausgezeichneter Thriller. Der mich von Seite eins an abgeholt hat und einwandfrei an Teil eins angeknüpft hat.

Danke an Lübbe und die Bloggerjury für das zur Verfügung stellen des Rezensionsexemplars. Meine Meinung wurde dadurch nicht beeinflusst.

Das Cover unterliegt dem Copyright des Verlags. Das Foto, die Idee dazu sowie Rezension und Text sind von mir.

Der neunte Arm des Oktopus von Dirk Rossmann

Titel: Der neunte Arm des Oktopus

Autor: Dirk Rossmann
Seiten: 400
Genre: Thriller
Verlag: LÜBBE
Format: gebundenes Buch
Preis: 20,00€

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Highlight

„Erst wenn alle Arme zusammenwirkten, entfalte der Oktopus seine außerordentlichen Kräfte.“

Der Schreibstil des Autors ist spannend, fesselnd und flüssig. Das Buch ist aus der Sicht des auktorialen Erzählers geschrieben, was bei den vielen verschiedenen Handlungssträngen und Personen, die an dieser Geschichte beteiligt sind, sinnvoll ist.

Alle Charaktere haben nichts miteinander zu tun und irgendwie doch wieder einzig die fünf Wissenschaftler die sich im Jahr 2100 treffen, um sich über die Ereignisse von 2018 bis 2028 zu unterhalten kennen sich.

Die Handlung beginnt mit dem Treffen der 5 Wissenschaftler im Jahr 2100 in Paris. Es wird uns ein Leben vorgestellt, welches nachhaltig und umweltschonend ist. Jeder dieser Wissenschaftler hat seinen Beitrag dazu geleistet, die Welt und deren Umweltbilanz besser zu machen. Lediglich einer hat jedoch die Katastrophen von damals miterlebt, jedoch hat jeder von ihnen in irgendeiner Weise einen Bezug zu den Katastrophen von damals.

Die Handlungsstränge, die sich immer mehr über das Buch verteilen, gehen von den einzelnen Katastrophen, die überall auf der Welt passieren bis hin zu den Lösungsansätzen der Politiker, die sich zu einer G3 zusammenschließen und somit die sogenannte Klimaallianz bilden. Wer sich jetzt fragt, was das Ganze mit einem Thriller zu tun hat, der hat weit gefehlt, wenn er meint, dass diese Komponente nicht vorhanden ist. Denn wie immer, wenn es um Politik geht, gibt es Verschwörungen, Geheimdienste, finstere Machenschaften und irgendeinen dem das, was dort vorgeschlagen wird, nicht schmeckt. Darin verwickelt, eine Geheimagentin und ein Koch.

Der Autor beschreibt hier nicht nur die derzeitige Realität, sondern bietet auch Lösungsansätze, die allerdings auf politischer Ebene umgesetzt werden müssten. Allerdings ist natürlich die Umsetzung mit den Politikern, die er hier genommen hat, fernab jedweder Realität. Das Buch ist jedoch sehr spannend, wenn auch gelegentlich wegen der Zeit- und Ortssprünge etwas anstrengend.

Fazit:

Die Vergangenheit können wir nicht mehr ändern, aber wir können gemeinsam etwas dafür tun, dass unsere Zukunft besser wird. Dafür muss allerdings auch die Politik aufwachen.

Für mich ein absolut spannender Polit-Thriller mit dystopischem Hintergrund. Eine ganz klare Leseempfehlung für dieses Buch, denn für mich war es ein absolutes Highlight.

Das Cover unterliegt dem Copyright des Verlags. Das Foto, die Idee dazu sowie Rezension und Text sind von mir.

Silent – Die Stille in dir von Any Cherubim

Titel: Silent – Die Stille in dir

Autorin: Any Cherubim
Seiten: 353
Genre: Romantik Thrill
Verlag: Zeilenfluss Verlag
Format: Taschenbuch
Preis: 12,00€

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Highlight

Teach will doch einfach nur ihr Leben wieder in geregelte Bahnen lenken, was nach den Ereignissen um den Tod ihrer Schwester nicht so einfach ist. Als sie gerade wieder an die Grundschule zurückkehrt, um dort zu unterrichten, machen ihr, ihre Eltern wieder das Leben schwer. Denn das Haus, in dem sie lebt soll verkauft werden und sie soll zu ihnen ziehen. Einzig Emily und ihr Freund unterstützen Teach wo sie nur können. Aber auch Silent der schweigsame Whiskeybrenner ist auf seine Art für Teach da. Auch lässt er immer noch ihre Gefühle hochkochen. Doch ist es eventuell schon zu spät für die beiden?

Ich habe schon mit anderen Büchern der Autorin geliebäugelt, aber bisher noch nie zu ihnen gegriffen. Als ich das Buch erhalten habe, konnte ich nicht anders als sofort mit dem Lesen beginnen. Der Schreibstil ist angenehm, flüssig, fesselnd, spannend, explizit und auch gefühlvoll. Die Geschichte wird aus Teachs und Silents Sicht erzählt. Zwischendurch mischt sich immer mal wieder ein Kapitel des Entführers.

Teach oder eigentlich Pamela, hat schon viel mitgemacht. Gerade als sie glaubt Ihr Leben wieder in den Griff zu bekommen, wird sie entführt. Sie ist liebevoll, stark und eine Person, die ausgezeichnet mit Kindern oder Menschen im Allgemeinen umgehen kann. Mir war sie auf Anhieb sympathisch.

Silent oder Benjamin, wie er eigentlich heißt, hatte eine schwere Kindheit. Währenddessen hat er gelernt, dass es besser ist zu schweigen. Das hat ihm den Spitznamen Silent eingebracht. Er ist eher eigenbrötlerisch, aber Hals über Kopf in Teach verliebt. Einzig und allein Mad vertraut er sich mehr oder weniger an. Auch wenn einem Silent zu Beginn etwas verschroben vorkommt, so merkt man doch, dass er ein gutes Herz hat und das macht ihn umso sympathischer.

Neben den beiden Hauptcharakteren und dem Entführer kommen natürlich noch mehr Charaktere vor, die alle ihrem Anteil an der Geschichte nach perfekt ausgearbeitet sind.

Ok, für mich war es das erste Buch, welches ich im Bereich Romantik Thrill gelesen habe und wow, das macht Lust auf mehr. Dieses Buch hat mich von Seite eins an in seinen Bann gezogen und nicht mehr losgelassen. Die Bücher Whisper in a Bottle Band 1 und 2 bilden die Vorgeschichte zu diesem Buch. Aber man kann es auch wunderbar ohne die Vorgänger lesen und findet sich gut zurecht. Die Charaktere machen dieses Buch einfach einzigartig. Die Szenen sind zum Teil sehr explizit, egal ob es dabei um den One-Night-Stand zwischen Silent und Teach geht oder auch um die Szenen in denen der Entführer die mitgefangene quält. Was bedeutet, man sollte schon ein wenig was abkönnen, um das Buch zu lesen. Aber auch die Romantik kommt nicht zu kurz. Es gibt einen Punkt, den ich hier leider bemängeln muss, weil ich so etwas nur ungern in dieser Art in Büchern habe. Da ich sonst spoilern würde, kann ich euch bedauerlicherweise nichts Genaueres sagen. Der ein oder andere wird es sich jedoch denken können, wenn er das Buch liest. Deshalb ist es leider kein Herzensbuch geworden. Die Dialoge sind gut, zum Teil tiefgründig, aber auch schlagkräftig und stellenweise witzig. Es wird ein wichtiges Thema in diesem Buch aufgegriffen, was entsprechend Raum bekommt, aber auch nicht zu tiefgehend behandelt wird, dass es die Storyline stört. Gut fand ich auch, dass man des Öfteren auf die falsche Fährte gelockt wird und bis kurz vor Ende sich nicht zu hundert Prozent sicher sein kann, wer nun wirklich der Täter ist.

Fazit:

Wenn man in das Leben eines anderen tritt, hat man nur eine Momentaufnahme und weiß nie, was demjenigen schon vorher alles widerfahren ist. Aber gerade dann lohnt es sich, zuzuhören.

Ich bin absolut begeistert von dem Buch und habe mir auch direkt die beiden Vorgänger bestellt. Ein richtiges Highlight mit einer klaren Leseempfehlung, allerdings erst ab 16 Jahren.

Danke an den Zeilenfluss Verlag für das zur Verfügung stellen des Rezensionsexemplars. Meine Meinung wurde dadurch nicht beeinflusst.

Das Cover unterliegt dem Copyright des Verlags. Das Foto, die Idee dazu sowie Rezension und Text sind von mir.

Winter im kleinen Fördehaus von Evelyn Kühne

Titel: Winter im kleinen Fördehaus

Autorin: Evelyn Kühne
Seiten: 331
Genre: Liebesroman
Verlag: Zeilenfluss Verlag
Format: Taschenbuch
Preis: 12,00€

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Mochte ich sehr

Mia wohnt übergangsweise bei ihrem besten Freund und Ex Tim auf der Couch. Nach der Trennung von ihrem Mann war es die einzige Lösung für sie. In Ihrem Job ist sie nicht mehr zufrieden, da man versucht sie immer mehr aus der Klinik zu verdrängen. Ihre Mutter versucht ihr nach kürzester Zeit schon wieder einen Mann an die Seite zu stellen. Da kommt das Jobangebot an der Ostsee gerade recht. Sie soll sich um Fredericks Großmutter kümmern und bekommt sogar ein eigenes kleines Haus als Unterkunft gestellt. Elisabeth ist jedoch eine Herausforderung für Mia und nicht nur sie, sondern auch ihr Enkel Frederick bei dem direkt die Funken anfangen zu sprühen, als Mia das erste Mal auf ihn trifft.  

Lange habe ich gebraucht, um diesen winterlichen Roman zu lesen, denn irgendwie wollte ich doch schon Frühling haben. Als ich jedoch einmal begonnen hatte, konnte ich das Buch nicht mehr aus der Hand legen. Es war das erste Buch der Autorin für mich, aber sie hat mich von Seite eins an komplett abgeholt und ich war in der Geschichte versunken. Der Schreibstil der Autorin ist bildlich, angenehm, flüssig und strahlt eine gewisse Gemütlichkeit aus. Einzig die zum Teil sehr langen Kapitel haben meinen Lesefluss ein wenig gedämpft. Das Buch wird aus der Sicht des auktorialen Erzählers erzählt und verschafft uns somit umfassende Einblicke.

Mia war mir von Beginn an sympathisch. Sie hat eine ruhige und angenehme Art und braucht manchmal einfach nur jemanden, der sie ein wenig aus ihrem Schneckenhaus herauskitzelt, wenn sie sich wieder zu sehr verkriecht.

Frederick hat mit seinem Bruder, die ein oder andere unliebsame Situation durchgemacht, was das Familienverhältnis nicht gerade einfach macht. Seine Schwägerin schlägt zusätzlich ganz gerne in die Kerbe und macht es der ganzen Familie nicht immer einfach. Zu Beginn kam er mir etwas steif vor, aber nach und nach mochte ich auch ihn immer mehr.

Es gibt noch so viele tolle Nebencharaktere in diesem Buch wie Elisabeth, Mias Oma oder auch Tim. Alles sind perfekt ausgearbeitet und tragen zum Wohlfühlambiente des Buches bei.

Das Buch vermittelt von Seite eins an ein absolutes Wohlfühlambiente. Ich konnte mir selbst sehr gut vorstellen, wie ich den ein oder anderen Abend in dem kleinen Fördehaus auf der Couch mit Blick aufs Wasser verbringe. Das Buch kommt ohne das ganz große Drama aus. Einzig zum Ende hin, gab es eine Situation, die das große Drama hätte heraufbeschwören können. Diese wurde aber rasch abgehandelt und das fast schon ein wenig zu schnell. Auch das Ende fand ich ein wenig zu überhastet, weshalb dieses Buch leider kein Highlight für mich geworden ist. Das Buch beschert einem von Setting, Plot und dem ganzen drumherum ein absolut tolles Wohlfühlambiente und ich habe mich am Ende sehr geärgert, dass ich so lange mit dem Lesen gewartet habe.

Fazit:

Wenn man sich aus seiner Komfortzone bewegt und die richtigen Menschen kennenlernt, dann kann man die tollsten Abenteuer erleben.

Es war ein absolutes Wohlfühlbuch und es bekommt von mir eine klare Leseempfehlung für kuschelige Lesestunden auf der Couch.

Danke an den Zeilenfluss Verlag für das zur Verfügung stellen des Rezensionsexemplars. Meine Meinung wurde dadurch nicht beeinflusst.

Das Cover unterliegt dem Copyright des Verlags. Das Foto, die Idee dazu sowie Rezension und Text sind von mir.

Aber der Sex war gut von Aly Mennuti

Titel: Aber der Sex war gut

Autorin: Aly Mennuti
Seiten: 480
Genre: Liebesroman, Komödie
Verlag: Lübbe
Format: Taschenbuch
Preis: 14,90€

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Herzensbuch

Annie Shepard ist Autorin einer weltweit bekannten und beliebten Reihe im Bereich Chic-Litt. Als Ihr Lebensgefährte, der bekannte Literaturprofessor Joe Duke überraschend stirbt, droht jedoch ein Geheimnis über Annie ans Licht zu kommen, was alles zerstören könnte, was sie sich aufgebaut hat. Nicht nur muss Annie jetzt mit ihrer Trauer und so einigen Geheimnissen von Joe klarkommen, nein sie muss sich auch noch mit ihrem Literaturagenten Henry Higgins verbünden. Nichts ist den beiden mehr zuwider, als die Zusammenarbeit, zu der die beiden nun gezwungen sind.

Wow, was für ein Debütroman. Der Schreibstil der Autorin, ist witzig, fesselnd, flüssig, beschreibend, bissig und angenehm. Die Story wird uns aus Henrys und Annies Sicht mehr oder weniger abwechselnd erzählt.

Annie ist Mitte dreißig, als Joe, ihre große Liebe beim Liebesspiel verstirbt. Jetzt hat sie nicht nur ein, sondern gleich zwei dunkle Geheimnisse. Einen Tag später steht sie dann mehr oder weniger vor dem aus und hat noch genau 500 Dollar und muss zusehen, wie sie die nächsten vier Wochen überlebt, eine neue Wohnung findet und einen neuen Roman fertigbringt. Sie ist in vielerlei Hinsicht etwas naiv und auch etwas komisch abgehoben. Aber irgendwie auch liebenswürdig.

Henry, der verwitwete englische Literaturagent, bewegt sich nur selten aus seiner Komfortzone hinaus. Annie hat ihm eine Menge Ruhm beschert, zugleich mag er sie aber nicht sonderlich und hasst es wie ihr Hündchen oder ihr Butler behandelt zu werden. Als die beiden jedoch plötzlich im gleichen Boot sitzen und zusammenarbeiten müssen, muss er auch aus sich herauskommen.

Alle weiteren Charaktere sind ihrem Anteil nach wunderbar ausgearbeitet. Aber wirklich am meisten geliebt von allen, habe ich Henrys Sohn Will.

Was für ein Roman. Ich habe ihn im Buddyread gelesen und wollte eigentlich nicht mehr aufhören, wenn ich einen Abschnitt beendet hatte. Die Gedankengänge von Henry und Annie, sowie auch die ganzen Schlagabtausche, die die beiden sich liefern, sind einfach nur zum Schießen und grandios. Ich wusste anfangs gar nicht, wen ich mehr hassen soll. Annie oder Henry. Es war eine pure Hassliebe. Aber beide sind mir wahnsinnig schnell ans Herz gewachsen. Vor allem aber Will, Henrys Sohn. Die Geschichte ist so locker leicht und enthält doch so viele ernste Themen, die auch noch gut abgehandelt werden, dass man das Buch am liebsten gar nicht mehr beiseitelegen möchte. Für mich hat in diesem Roman einfach alles gestimmt. Vom Setting in New York, über die quirlige, teilweise bockige Annie bis hin zum typisch englischen Henry, der so manches Mal einen Stock im Hintern zu haben scheint. Es ist keine typische Liebesgeschichte und das hat mir ganz besonders gut gefallen.

Fazit:

Manchmal ziehen Gegensätze sich an auch, wenn es so aussieht, als, wenn sie sich abstoßen. Aber irgendein Bindeglied gibt es dann doch.

Für mich ist es zu einem absoluten Herzensbuch geworden. Es passt einfach alles für mich von vorne bis hinten. Eine ganz große Leseempfehlung.

Vielen Dank an die Bloggerjury und den Bastei Lübbe Verlag für das zur Verfügung stellen des Rezensionsexemplars. Meine Meinung wurde dadurch nicht beeinflusst.

Das Cover unterliegt dem Copyright des Verlags. Das Foto, die Idee dazu sowie Rezension und Text sind von mir.